Der Galatasaray-Star wurde schließlich bei der Sportgemeinschaft ausgebildet - und nun drückt er dem Revierklub auf seinem neuen Weg fest die Daumen. „Eine Kooperation zwischen den beiden Vereinen ist sicherlich eine gute Lösung, weil sie auch für beide Seiten fair angelegt ist. Wattenscheid war immer für seine gute Jugendarbeit bekannt, braucht nach dem Rückzug von Klaus Steilmann aber sicher wieder einen starken Partner an der Seite, wenn die Jugendarbeit wieder solche Früchte tragen soll wie zu unseren Zeiten“, erklärte der gebürtige Gelsenkirchener, der von der vom 14. bis zum 20. Lebensjahr für 09 spielte.
„Galatasaray ist dieser starke Partner“, ist Altintop überzeugt. „Sicherlich wird niemand bei ‚Gala‘ denken, dass jetzt kurzfristig ‚Ertrag‘ in Form von Talenten zu erzielen ist. Das Ganze kann nur funktionieren, wenn es auf Dauer angelegt ist, das ist ein Prozess. Wenn alle Beteiligten aber die nötige Geduld beweisen, wird man in vier oder fünf Jahren sicherlich die Früchte dieser Kooperation ernten können“, schätzt der Zwillingsbruder von Augsburg-Profi Halil.
„Werden nie vergessen, was wir Wattenscheid zu verdanken haben“
Wenn sich die beiden mal unterhalten, dann ist auch ihr alter Herzensklub ein Thema. „Halil und ich sprechen sehr oft über Wattenscheid und unseren damaligen Trainer Hannes Bongartz. Und wir werden nie vergessen, was wir Wattenscheid zu verdanken haben. Gerade deshalb macht es mich stolz, dass diese Koopereation zustande gekommen ist“, erklärt der ehemalige Schalker.
Er selbst darf nun als das personifizierte Beispiel dafür gelten, was sich Istanbul und Wattenscheid nun auf die Fahnen geschrieben haben. „Es wäre schön, wenn es in Zukunft wieder mal einen Spieler geben würde, der so wie ich den Sprung von Wattenscheid zu einem Verein wie Galatasaray schaffen würde“, meint der 31-Jährige, der auch den nicht unumstrittenen 09-Boss Jacob „sehr gut kennt“.
"Es wäre ein Traum für mich, wenn ich noch einmal im Galatasaray-Trikot im Lohrheidestadion auflaufen könnte"
Ein konkretes Ziel vor Augen hat auch Altintop, wenn er an die Zusammenarbeit denkt: „Es wäre ein Traum für mich, wenn ich noch einmal im Galatasaray-Trikot im Lohrheidestadion auflaufen könnte“, frohlockt der Mittelfeldmann.
Die Chancen dafür dürften gar nicht so schlecht stehen: „Ich habe noch zwei Jahre Vertrag bei Galatasaray und möchte auch bleiben. Es war immer ein Traum für mich dort zu spielen. Im letzten Jahr hatte ich etwas Pech mit Verletzungen, aber jetzt bin ich wieder fit und will wieder neu angreifen.“
Gut erholt ist er auch: Nach dem Amerika-Urlaub verbringt Altintop zur Zeit ein paar Tage bei seiner Familie im Gelsenkirchener Süden.
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