Der 28-jährige defensive Mittelfeldspieler, noch in Diensten von Dynamo Dresden, soll zu Wochenbeginn ein Date mit Peter Neururer auf der Geschäftsstelle haben. Für die Verpflichtung ist im Etat, der bisher mit sieben Millionen Euro veranschlagt war, noch etwas Luft.
Gerne hätte sich der VfL von Yusuke Tasaka getrennt, fast schien sein Wechsel nach Japan bereits in trockenen Tüchern. Doch quasi über Nacht hat es sich Tasaka anders überlegt, momentan spricht alles für einen Verbleib. Dabei hat der VfL mit Enis Alushi vom 1. FC Kaiserslautern bereits einen Tasaka-Nachfolger auf dem Zettel und trotz der Wendung noch nicht ganz abgeschrieben. Denn vielleicht ergeben sich für Christian Hochstätter, der am Sonntag auf seiner Urlaubsreise in Lissabon Station machte, noch unerwartete Möglichkeiten.
Etaterhöhung auf 7,5 Millionen
Ein Problem könnte derweil sein, dass den VfL einige Steueraltlasten drücken. So sollen die Finanzbehörden gerade prüfen, ob auf den VfL möglicherweise Steuerverbindlichkeiten aus der Vergangenheit in Höhe von einer Million Euro zukommen. Diese ergeben sich wohl aus schon acht Jahre zurückliegenden Transfers. Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Peter Villis allerdings verbreitete am Sonntagmittag in einem Telefonat mit RevierSport Optimismus. „Wir wollen die Möglichkeit schaffen, den Etat auf 7,5 Millionen anzuheben. Natürlich geht das nur im Rahmen der Lizenzauflagen.“
Immerhin winken dem VfL Einnahmen, mit denen nicht zu rechnen war. Waren die 120.000 Euro für Smail Morabit (Heidenheim) noch planbar, so war die Ablösebeteiligung in Höhe von 260.000 von Kevin Vogt (von Augsburg nach Köln) noch ein erfreuliches Zubrot.
Richtig helfen würde zudem ein erneuter Transfer von Matthias Ostrzolek, der vor dem Wechsel vom FC Augsburg zum Hamburger SV steht. Die Norddeutschen haben 2,7 Millionen geboten, Augsburg verlangt drei Millionen. Kommt der Wechsel zustande, würde der VfL mindestens weitere 400.000 Euro erhalten. Villis: „Auch wenn das nicht klappen sollte, sind wir bereit, in Sachen Verstärkungen noch einmal mit 200.000 bis 300.000 Euro ins Risiko zu gehen.“
Wie das Geld dann investiert wird, lässt Hochstätter noch offen. „Die Transferperiode dauert noch zwei Monate. Wir werden noch nicht alle Türen zu machen, sondern Augen und Ohren offen halten.“



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