Seit dem 7. August 2013 hatte Soukou kein Spiel mehr für Rot-Weiss Essen bestreiten können. Kreuzbandriss und Knorpelschaden im Knie, lautete damals die Horror-Diagnose, die ihn zu einer langen Pause zwang.
Nachdem er zum Saisonende 2013/14 wieder fit geworden war, trainierte Soukou praktisch die gesamte Sommerpause hindurch, um nun wieder ganz neu angreifen zu können. Die Situation ist für ihn eine völlig andere als noch vor einem Jahr. Da war er der große Hoffnungsträger, der eine zentrale Rolle in den Planungen des damaligen Trainers Waldemar Wrobel einnahm. Inzwischen ist die Konkurrenz deutlich größer und der neue Trainer kennt Soukou kaum.
Im ersten Spiel gab Marc Fascher dem Offensivmann auch deshalb bewusst die Gelegenheit, 90 Minuten durchzuspielen. „Damit er wieder weiß, wie es ist, auf dem Platz zu stehen“, begründete der Coach. Und auch, um ihn zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen spielen zu sehen. Obwohl Soukou bei Fascher noch eine Schonfrist genießt. „Ich klammere ihn bei meiner Bewertung noch aus. Er soll erst einmal wieder seinen Rhythmus finden“, erklärt der 45-Jährige.
In der ersten Hälfte des Spiels gegen den Bottroper Landesligisten agierte Soukou als hängende Spitze hinter Neuzugang Sven Kreyer. Nach der Pause wechselte er auf die rechte Seite, wo er sich deutlich öfter in Szene setzen konnte. Wo genau er am Ende seinen Platz finden wird, weiß Soukou auch noch nicht. Aber er habe da auch keine Präferenz, betont der gebürtige Bochumer. „Rechts, links, Mitte, scheißegal. Hauptsache irgendwo in vorderster Linie“, fühle er sich am wohlsten, erklärt der 21-Jährige.
In einer anstrengenden Vorbereitung, in der Fascher seine Jungs bei vielen Laufeinheiten ganz schön schwitzen lässt, will sich Soukou nun langsam wieder die nötige Form holen, um zum Saisonstart Ansprüche auf einen Stammplatz anmelden zu können. Und vielleicht wieder so wichtig für RWE zu werden, wie er es vor seiner Verletzung war.



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