Wie in den Jahren zuvor hätten die Rahmenbedingungen für den ersten Auftritt der Rot-Weissen vor heimischem Publikum nicht besser sein können. 2700 Zuschauer ließen es sich nicht nehmen, das traditionelle Duell zwischen der Amateurauswahl und dem Regionalligisten zu verfolgen. Letztlich hielt die Partie genau das, was sich die Besucher im Vorfeld versprochen hatten und beide Parteien konnten zufrieden den Heimweg antreten. RWE wurde seiner Favoritenrolle über die gesamte Spielzeit gerecht und musste sich nur die mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen. Die Auf Asche-Elf, die mit Hilfe eines Online-Votings aus Spielern von der Kreisliga A bis zur Landesliga zusammengestellt wurde, machte dem Team von Trainer Marc Fascher wie in den Jahren zuvor das Leben schwer und lieferte einen leidenschaftlichen Kampf.
Den Unterschied machte Essenes neuer Angreifer Sven Kreyer
Sven Kreyer» zum Profil. Der Neuzugang aus Bochum zeigte den RWE-Fans im ersten Durchgang, warum er im Vorjahr beim VfL Zweitliga-Luft schnuppern durfte und erzielte beide Treffer (6., 44.). Dass sich das Resultat in Grenzen hielt, lag sowohl an der beachtlichen Defensivleistung der Amateure als auch an den zahlreichen unkonzentrierten Abschlüssen der Essener. Es war der einzige Kritikpunkt, den Fascher anzumerken hatte. "Trotz des hohen Trainingspensums, das wir in den letzten Tagen absolviert haben, war das ein gutes Spiel meiner Mannschaft vor einer sensationellen Kulisse. 2700 Zuschauer sind für ein Freundschaftsspiel schon besonders. Sportlich war nur unsere Chancenverwertung mangelhaft. Wir haben gegen einen richtig guten Gegner, der im Rahmen seiner Mittel ein tolles Spiel gemacht hat, nur eine echte Torchance zugelassen. Damit können wir gut leben", gab der ehemalige Münsteraner zu Protokoll.
Erhobenen Hauptes konnte auch sein Gegenüber Marco Guglielmi das Stadion am Uhlenkrug verlassen. Der Übungsleiter des Bezirksliga-Aufsteigers Blau-Weiß Mintard war hochzufrieden mit dem Auftritt der Amateurauswahl. "Die Jungs haben wirklich alles gegeben. Leider haben wir die Tore zu sehr ungünstigen Zeitpunkten kassiert. Aber wir wollen uns nicht beschweren, denn RWE hat das Spiel natürlich bestimmt. Für uns alle war es einfach ein geiles Erlebnis", berichtet Guglielmi.
Ähnlich dürfte es auch sein Trainerkollege Marc Fascher gesehen haben. Für den neuen RWE-Coach war es das erste Aufeinandertreffen mit der Auf Asche-Elf. Im Vorfeld hatte der Fußball-Leherer angekündigt, den würdigen Rahmen dieser Veranstaltung "vernünftig ausfüllen" zu wollen. Das entstandene Bild, das letztlich präsentiert wurde, traf den Geschmack aller Beteiligten.



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