Am Samstag leitete der Ex-Wattenscheider das erste Training der Oberliga-Reserve. Mit von der Partie waren, neben den Routiniers Marcel Landers
Marcel Landers» zum Profil und Alexander Scheelen
Alexander Scheelen» zum Profil, auch acht Youngster aus der eigenen Jugend, die den Sprung aus der U19 nach oben geschafft haben, sowie drei externe Neuzugänge.
RS sprach zum Auftakt mit dem letztjährigen Trainer der Regionalliga-Mannschaft über seine neue und alte Rolle bei RWO, den Abgang von Gideon Jung und sein Verhältnis zu seinem Nachfolger Andreas Zimmermann.
Peter Kunkel, nach zwei erfolgreichen Spielzeiten sind Sie wieder zurück in der U23. Wie kommen Sie nach dem Höhenflug im letzten Jahr damit zurecht?
Sehr gut sogar. Mir macht diese Arbeit sehr viel Spaß, ich habe schließlich schon immer gerne mit jungen Leuten gearbeitet. Die Ausrichtung ist natürlich anders als in der ersten Mannschaft, da bei uns die Ausbildung im Vordergrund steht. Mein Ziel ist es, jeden weiterzubringen und den einen oder anderen nach oben zu führen. Ich habe einige sehr gute Jungs, bei denen mit allem zu rechnen ist. Zunächst muss sich aber jeder beweisen.
Wie haben Sie den Abgang von Gideon Jung zum Hamburger SV wahrgenommen? Hat es Sie besonders gefreut? Schließlich haben Sie ihn in der letzten Saison entdeckt.
Ich habe mich für den Jungen sehr gefreut und auch für den Verein ist es eine tolle Geschichte, wenn ein Eigengewächs für eine entsprechende Ablösesumme zu einem Bundesligisten wechselt. Vor einem halben Jahr kannte Gideon Jung keine Sau. Wir wurden schon müde belächelt, als wir ihn im letzten Sommer mit in den Kader genommen haben. Ich war aber immer von seinen Qualitäten überzeugt und ich bin mir sicher, dass er noch nicht am Ende ist. Er hat das Potential, in der Bundesliga zu spielen. Man muss als Trainer nur den Mut haben, ihn auch spielen zu lassen. Ich würde es ihm wünschen.
Scheelen als interner Jung-Ersatz?
Gibt es aus Ihrer Talentschmiede jemanden, der seinen Abgang kompensieren kann? Haben Sie schon einen neuen Gideon Jung im Auge?
Das ist schwer zu sagen und kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Es wäre auch unfair gegenüber den anderen Jungs, denn Gideon war schon ein sehr talentierter Spieler. Ich denke aber, dass Alexander Scheelen das Potential besitzt, um die Rolle von Gideon in der ersten Mannschaft einzunehmen. Wenn er voll im Saft steht, kann er es im defensiven Mittelfeld genauso gut spielen. Wir setzen Alex aber nicht unter Druck. Er soll nach seiner langen Verletzungspause erst seinen Rhythmus finden, dann werden wir weitersehen.
Über diese Personalie müsste letztlich Andreas Zimmermann entscheiden. Wie läuft die Zusammenarbeit mit Ihrem Nachfolger?
Wir befinden uns in einem regelmäßigen Austausch. Dazu gehören auch Dirk Langerbein und Frank Kontny. Wir haben ständigen Kontakt und wenn Andreas meine Meinung zu einem Spieler hören will, dann spreche ich sie auch aus. Er ist aber jemand, der keine Ratschläge benötigt und sein eigenes Ding durchzieht. Andreas ist ein kompetenter Mann, der fleißig arbeitet und aufgrund seiner Philosophie gut zu uns passt. Er hat schon immer mit jungen Leuten zusammengearbeitet. Deshalb ist er der richtige Mann für uns. Ich gönne ihm den Erfolg, denn letztlich sitzen wir alle in einem Boot.




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