Der Abwehrspieler verbrachte seine Freizeit im idyllisch gelegenen Bochum-Günnigfeld zwischen viel Staub und mit einem Stemmeisen in der Hand. Die Gründe dafür sind denkbar einfach: Familie Butscher hat eine Doppelhaushälfte erworben, die kernsaniert werden muss.
„Die groben Dinge habe ich selbst gemacht. Stemmeisen und Schlaghammer, damit kam ich schon zurecht“, äußert Butscher. Und wenn es mal zu viel wurde, dann kamen Marcel Maltritz, Michael Esser oder Felix Dornebusch als Hilfsarbeiter vorbei, wobei nicht überliefert ist, ob Heiko Butscher den Mindestlohn bezahlt hat.
Die Aktivitäten im Urlaub verraten jedenfalls eines: Die Familie Butscher hat sich entschieden, dass Bochum auch in Zukunft Lebensmittelpunkt bleibt. Erst recht, da Ehefrau Maren einen Job als Staatsanwältin in Aussicht hat.
Noch ein Jahr läuft sein Vertrag beim VfL und nach nur zehn Einsätzen in der abgelaufenen Spielzeit - mit immerhin drei erzielten Treffern - will er sich nicht mit dem Ruhestand auf der Auswechselbank zufrieden geben. Wie ernst es ihm damit ist, ließ der Stufentest am zweiten Trainingstag erahnen. Butscher gehörte wieder einmal zu den besten, und überraschte dann mit einer Erklärung: „In den letzten Jahren habe ich im Urlaub immer viel zu viel gemacht und fühlte mich dann nach den ersten Trainingswochen körperlich richtig schlecht. Diesmal habe ich Dienst nach Vorschrift gemacht und mich minutiös an den Trainingsplan gehalten - eine kluge Entscheidung“, grinst er.
Und noch eine kluge Entscheidung hat Butscher getroffen. In einem Gespräch mit Peter Neururer hat er darum gebeten, nur noch in der Innenverteidigung zu spielen: „Ich bin keiner mehr, der noch eine Stunde die Linie rauf und runter laufen kann“.



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