Cranger-Kirmes-Cup

Herne als "absolute Wundertüte"

Die besonderen Umstände beim SCW relativieren diese Ausgangslage jedoch. RevierSport sprach mit Trainer Manuel Bölstler über die aktuelle Lage.

Manuel Bölstler, als Oberligist müsste sich Ihre Mannschaft eigentlich viel vornehmen – oder ist Westfalia Herne in diesem Jahr eher die Wundertüte des Cranger-Kirmes-Cups als ein Kandidat für den Turniersieg?
Wir sind die absolute Wundertüte des Cranger-Kirmes-Cups, schließlich haben wir noch nicht ein einziges Vorbereitungsspiel absolvieren können.

Wie heißen aus Ihrer Sicht denn die Favoriten?
Allen voran die Spvgg. Erkenschwick, das ist für mich der heißeste Kandidat. Ich bin aber auch sehr gespannt auf den TSV Marl-Hüls und den DSC Wanne-Eickel, gerade der DSC hat sich mit einigen Spielern verstärkt, nach denen sich auch viele Oberligisten die Finger geleckt hätten.

Gutes Stichwort: Für Sie geht es gleich mit dem Duell gegen Wanne-Eickel am Freitag los. Wie sehen Sie diese Begegnung?
Ich bin in den letzten Tagen schon oft auf das Derby angesprochen worden und weiß um die gewisse Brisanz. Aber ich sehe das eigentlich eher locker und etwas neutraler, vor allem weil wir eine ganz neue Mannschaft ins Rennen schicken. Doch natürlich trete auch ich beim Fußball an, um Spiele zu gewinnen. Entscheidend ist für uns aber der Liga-Start am 17. August. Doch ich glaube, dass wir in den letzten Wochen gute Forschritte gemacht haben.

Trotz der großen Wasser- und Sturmschäden an den Platzanlagen des Vereins?
Der Platz im Stadion steht immer noch unter Wasser, da laufen immer noch vier Pumpen, der ist noch lange nicht wieder bespielbar. Das wird noch einige Tage dauern. Beim Kunstrasenplatz an der Forellstraße ist der Belag hochgekommen, der Platz ist vielleicht zur Hälfte bespielbar. Die Bedingungen sind also als katastrophal zu bezeichnen. Aber wir jammern nicht.