"Das 1:1 ist okay. Wir hatten in der ersten Halbzeit große Chancen. Schalke hatte in Abschnitt zwei seine Gelegenheiten. Wir hätten direkt nach Wiederanpfiff durch Dominik Oehlers
Dominik Oehlers» zum Profil den Sack zumachen können", befand Uwe Fecht, Co-Trainer der Krefelder, der Murat Salar auf der Pressekonferenz vertrat. Dieser hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes in den 90 Minuten die Stimme aus dem Leib geschrien. "Das gefällt mir sehr. Er und unsere Fans sind der 12. Mann. Wahnsinn, wie Murat da abgeht. Aber ich muss ihn auch ein bisschen zügeln. Sonst wird er Schwierigkeiten mit den Schiedsrichtern bekommen", sagte KFC-Präsident Lakis.
Die 3089 zahlenden Zuschauern - darunter rund 1000 Anhänger aus Gelsenkirchen - konnten gut verfolgen, warum Salar so mitging und allen voran mit dem Fußballgott haderte. Seine Mannschaft legte los wie die Feuerwehr und spielte einen beeindruckenden ersten Durchgang. Sebastian Hirsch
Sebastian Hirsch» zum Profil (2.), Aliosman Aydin
Aliosman Aydin» zum Profil (11.) und El Houcine Bougjdi
El Houcine Bougjdi » zum Profil (21.) vergaben Großchancen und der KFC hätte früh führen müssen. Schließlich war es Aydin (30.), der den Ball nach einer Ecke in die Maschen drosch und die hoch verdiente Führung für den KFC besorgte. Mit dem Halbzeitpfiff lenkte der überragende Timon Wellenreuther
Timon Wellenreuther» zum Profil noch einen Kopfball von Kofi Schulz
Kofi Schulz» zum Profil an die Latte und verhinderte das 0:2. "Wir sind schwer ins Spiel gekommen und hatten viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau. Uns fehlte die Passsicherheit", befand S04-II-Trainer Jürgen Luginger.
In Abschnitt zwei war dann alles anders: erst verwandelte Petrus pünktlich zum Wiederanpfiff das Wetter von den tropischen Temperaturen in Durchgang eins in monsunartige Regenfälle. Die Regengüsse beflügelten Schalke. Nachdem Aydin Oehlers (47.) auf die Reise schickte und einmal mehr Wellenreuther den Spielverderber spielte, nahm Lugingers Mannschaft das Heft mehr und mehr in die Hand - der Lohn sollte folgen: Rico Weiler
Rico Weiler» zum Profil rettete in allerhöchster Not mit der Hand und Schalke kam per Elfmeter durch Dren Hodja
Dren Hodja» zum Profil (55.) zum 1:1-Ausgleich. Weiler kassierte zudem die Rote Karte. "Ich will die Schiedsrichterentscheidung nicht kommentieren. Ich weiß aber auch nicht, ob das ein Handspiel war", sagte KFC-Kapitän Robin Udegbe
Robin Udegbe» zum Profil nach der Partie. So oder so: Schalke spielte fortan in Überzahl und der Regen nahm immer mehr zu. Erinnerungen an die Wasserschlacht von Frankfurt im Jahr 1974, als Deutschland Polen mit 1:0 besiegte, wurden wach. "So etwas habe ich noch nie in meiner Karriere erlebt. Das war der Wahnsinn. Es ging ja gar nichts mehr", war selbst Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah
Gerald Asamoah» zum Profil perplex.
"Wir haben die widrigen Bedingungen in Halbzeit zwei toll angenommen und noch drei, vier gute Einschussmöglichkeiten gehabt. Aber im Endeffekt geht das Ergebnis in Ordnung", meinte auch Luginger.





















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