Klubchef Michael Welling betont, dass die Ultras keine Schuld trifft und hofft auf eine einvernehmliche Lösung. Die zeigen sich noch unnachgiebig.
Keine Frage, es war ein stimmungsvoller Auftakt Freitag an der Hafenstraße, aber irgendwas hat gefehlt. Etwas, was dem Kultverein über die vergangenen Jahre immer seine Erstklassigkeit bewahrt hat: Keine Choreographie vor dem Spiel – und das zum Saisonauftakt! Hintergrund: Die Einsatzleitung hatte kurzerhand das Mega-Transparent verboten, obwohl für die Westkurve längst die Genehmigung seitens der Feuerwehr vorlag. Auch RWE-Chef Michael Welling, der versucht hatte zu intervenieren, konnte da kurzfristig nichts mehr ausrichten.
Jetzt, nach ein paar Tagen der Aufarbeitung, stellt Welling klar: „Die Ultras haben alles richtig gemacht.“ Der Fehler war wohl ein Kommunikationsproblem mit den Sicherheitskräften. Der Diensthabende empfand die Brandlast einfach für zu hoch. Hinweise seitens der Vereinsführung, dass eine derartige Choreo im neuen Stadion keine Premiere darstellen würde, konnten ihn nicht umstimmen.
Michael Welling versucht nun, für alle Seiten eine zufriedenstellende Lösung zu finden: „Die Choreos machen doch das Hafenstraßen-Feeling aus, das gehört doch zu unserem Mythos, den müssen wir uns erhalten. Und unsere Fans, die vielleicht bunter sind als anderswo, mussten im neuen Stadion schon so manche Kröte schlucken.“ Die Ultras sind offensichtlich nicht mehr bereit, weiter zu schlucken. Auf ihrer Homepage heißt es: „Ruft nicht morgen an und bittet uns an einen runden Tisch – kein Bock mehr!“ Da scheint viel Überzeugungsarbeit nötig.



Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung