Mit reichlich Fragezeichen ist der FC Kray am vergangenen Samstag als Aufsteiger in die Regionalliga-Saison gestartet. Trotz der 0:1-Niederlage in Rödinghausen herrscht nach der Premiere an der Buderusstraße Grund zur Hoffnung. "Es gibt Schlimmeres für einen Aufsteiger, als auswärts bei einem starken Gegner knapp zu verlieren. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit gesehen, dass wir in dieser Liga mithalten können", fasst FCK-Manager Fabian Decker die ersten Eindrücke in der vierthöchsten Spielklasse zusammen.
Trainer Michael Lorenz fehlt derzeit einzig und allein die Zeit. 17 Neuzugänge muss der ehemalige RWE-Profi integrieren. Abstimmungsfehler wie beim entscheidenden Gegentor in Rödinghausen sind somit nicht dem Zufall geschuldet. Da erst Anfang Juni klar wurde, dass der FCK anstelle des SV Hö./Nie. aufsteigen darf, fehlen den Verantwortlichen und der Mannschaft rund zwei Wochen. "Wir haben noch jede Menge Nachholbedarf", bemerkt Lorenz. "Das gilt aber auch für die fehlende Erfahrung der meisten Spieler. Viele haben am Samstag ihr erstes Regionalliga-Spiel absolviert. Daran müssen wir arbeiten."
Am kommenden Sonntag erwartet die Essener jedoch keinesfalls ein Aufbaugegner. Der SC Verl hat mit dem 3:0-Sieg über Rot-Weiß Oberhausen gleich ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und eindrucksvoll bewiesen, warum die Ostwestfalen im Vorfeld von vielen Experten als Geheimfavorit gehandelt wurden. Der Sportclub reist als hoher Favorit nach Essen. Das weiß auch der FCK-Coach. "Der SC Verl hat brandgefährliche Stürmer, überzeugt durch ein schnelles Umschaltspiel und ist vor allem in der breite hervorragend besetzt. Wir treffen auf eine Top-Mannschaft und müssen alles in die Waagschale legen, um zu punkten."
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