Mehrere Wochen drehte er einsam seine Runden auf dem Trainingsplatz des Oberhausener Nachwuchsleistungszentrums. Nun sieht Christoph Caspari endlich wieder Licht am Ende des Tunnels. Der Rechtsverteidiger steht kurz vor seinem Comeback.
Der 26-Jährige gehörte in der erfolgreichen Vorsaison zu den unumstrittenen Leistungsträgern der Kleeblätter, ehe er Anfang März durch einen Knöchelbruch im Spiel gegen den 1. FC Köln II außer Gefecht gesetzt wurde. Seine Rückkehr hatte der ehemalige Bochumer für den Start der Vorbereitung anvisiert. Doch da die Schmerzen in seinem operierten Knöchel nicht nachließen, blieb Caspari nichts mehr übrig, als individuelle Laufeinheiten zu absolvieren. „Die letzte Zeit war richtig schlimm“, betont Caspari. „Ich habe in der Reha wochenlang Gas gegeben, aber der letzte Schritt hat gefehlt. Die Schmerzen gingen einfach nicht weg. Jetzt sind schon mehr als fünf Monate seit meinem Köchelbruch vergangen.“
Der Hauptgrund für die anhaltenden Probleme waren die Schrauben in seinem Knöchel. Erst nachdem diese vor rund drei Wochen entfernt wurden, geht es für Caspari wieder aufwärts. „Das Sprunggelenk ist wie eine Wundertüte. Bei dem einen kann es zwei Monate, bei dem anderen ein Jahr dauern, bis es wieder funktioniert. In meinem Fall ging es mit den Schrauben einfach nicht. Benjamin Weigelt und Patrick Bauder haben ihre hingegen immer noch.“
"Das ist ähnlich wie bei Neven Subotic"
Aktuell absolviert Caspari noch Stabilitätsübungen. Ab der kommenden, spätestens jedoch ab der übernächsten Woche will der Rechtsverteidiger wieder in das Mannschaftsstraining einsteigen. Trotz seiner langen Zwangspause wird er in einer hervorragenden körperlichen Verfassung zur Mannschaft stoßen. „Ich habe mich selten so fit gefühlt. Im läuferischen Bereich habe ich sehr viel gearbeitet. Meine Fitnesswerte sind wirklich super. Das ist ähnlich wie bei Neven Subotic“, erklärt der Blondschopf.
Nachdem er seine lange Leidenszeit endlich überwunden hat, gilt es nun für ihn, seinen Platz in der Mannschaft der Kleeblätter zu finden. Sein ehemaliger Backup Rhys Tyler hat ihn mehr als würdig vertreten. „Rhys hat momentan natürlich einen Vorsprung. Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, räumt Caspari ein. Über seinen Stammplatz hat er zuletzt ohnehin nicht wesentlich nachgedacht. „Wenn man so lange verletzt ist, möchte man einfach nur wieder Fußball spielen. Die Pause war lang und hart. Schmerzfrei Fußball zu spielen ist mein erstes Ziel. Alles andere kommt von alleine.“




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