Pleite gegen Verl

Schalker Krise verschärft sich

Beide Mannschaften zeigten zwei Gesichter im Spiel. Der SC Verl kam in der ersten halben Stunde gar nicht in die Partie, konnte mit dem 0:1-Rückstand zur Pause sicherlich gut leben. Schalke dagegen verlor nach der Halbzeit komplett den Faden und verlor auch in der Höhe verdient gegen die Ostwestfalen.

S04-Trainer Jürgen Luginger brachte es auf den Punkt: "Das war kein Zweikampfverhalten. Uns hat die nötige Aggressivität gefehlt, um in der Regionalliga zu bestehen." Auch wenn die Verler Tore sehenswert und teilweise gut herausgespielt waren, so blieb doch der Eindruck hängen, dass der 1:1-Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff dem Schalker Nachwuchs das Genick gebrochen hatte.

Mit fünf Jungprofis waren die Schalker angetreten, doch auch sie konnten in der zweiten Hälfte kaum Argumente liefern. Luginger: "Manche Spieler sollten ihre Ansprüche hinterfragen."

Ganz anders die Gefühlslage bei Verls Übungsleiter Andreas Golombek: "Die erste halbe Stunde hat mir gar nicht gefallen. Erst nach der Auswechslung haben wir die Mitte zubekommen und sind aggressiver in die Zweikämpfe gegangen." Als Nico Hecker per Volleyschuss aus 20 Metern traf - Timon Wellenreuther sah bei seiner Faustaktion davor nicht wirklich gut aus - schien der Schalker Mut bereits gebrochen.

Golombek: "Das war natürlich ein tolles Tor, aber dennoch dürfen wir die erste Halbzeit nicht mehr so verschlafen. Ansonsten geht die zweite Hälfte komplett an den SC Verl."