Zwei anständigen Auftritten in der 2. Fußball-Bundesliga folgte ein peinliche Pokalpleite bei einem Viertligisten, und im vierten Pflichtspiel setzte sich der Negativtrend mit einer Heimpleite fort. Statt Aufstiegskampf steht am Samstag das Kellerduell beim punktlosen Schlusslicht FC Erzgebirge Aue an (13 Uhr).
Bedenklich ist auf Seiten der Fortuna, dass zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres sogar zwei Punkte mehr auf dem Konto standen und die Niederlage nach der Pokalblamage als unglücklich zu bezeichnen war. Dagegen war der Auftritt beim 0:2 gegen den Karlsruher SC am vergangenen Samstag blutleer, ideenlos und erschreckend schwach. Mal abgesehen davon, dass die Karlsruher bissiger, schneller und viel geordneter daherkamen.
Diese scheinbare konditionelle Unterlegenheit zog sich aber durch die ersten Spiele wie ein roter Faden. Nach einer guten ersten Hälfte samt Führungstreffer schien den Fortunen nach der Pause regelmäßig die Luft auszugehen. Mangelnde Fitness, fehlende Kondition? Ein Blick in Recks Duisburger Vergangenheit deckt eine erneute Wiederholung der Geschichte auf: Als der Ex-Bundesliga-Torwart das Amt von Milan Sasic Ende 2011 übernommen hatte, gab es in der Rückrunde die erste Krise, weil die Mannschaft nach der Vorbereitung nicht fit genug zu sein schien. Das wiederholte sich nach der Sommer-Vorbereitung, die Mannschaft war nicht fit. Deshalb wurde Oliver Reck beim MSV Duisburg schon nach dem dritten Spieltag entlassen.
Jetzt steht noch ausgerechnet das Spiel im Erzgebirge an – vergangenen Herbst gab es dort eine 0:3-Pleite, nach einer weiteren Heimniederlage (0:2 gegen den KSC!) wurde Trainer Mike Büskens beurlaubt. So schlimm dürfte es den aktuellen Cheftrainer Oliver Reck selbst bei einer Niederlage in Aue nicht treffen. Die Verantwortlichen um Manager Helmut Schulte stärkten dem 49-Jährigen jedenfalls glaubhaft den Rücken. Reck will das Vertrauen zurückzahlen: „Die Situation ist nicht einfach. Aber wer denkt, wir werden nachlassen, der wird sich täuschen.“ In der Hoffnung, dass es nicht noch mehr Material geben wird für den gängigen Spruch: „Geschichte wiederholt sich“.



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