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Wanne 11
Talaga setzt neue Prioritäten

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Er hat in der Jugend beim VfL Bochum und bei Borussia Dortmund gespielt und durfte von der Bundesliga träumen.

Doch statt Profi zu werden und viel Geld mit Fußball zu verdienen, setzt Mirko Talaga inzwischen andere Prioritäten. Beim SV Wanne 11 hat der inzwischen 29-Jährige eine neue sportliche Heimat gefunden, wo der junge Vater nach wie vor ambitioniert spielen kann, ohne dabei aber die Familie und den Beruf zu vernachlässigen.


Mit der Rückkehr in seine Geburtsstadt hat sich für Talaga ein Kreis geschlossen. In Herne aufgewachsen, kickte der kleine Mirko zunächst bei den Vorortklubs BG und SV Holsterhausen, ehe es ihn der D-Jugend zum SV Sodingen ging.

Schon bald wurden die Spione vom großen Nachbarn aus Bochum auf das Talent aufmerksam und holten Talaga zum VfL. „In Bochum habe ich bis zur U17 gespielt und bin dann zum BVB gewechselt. Das war aber nur für zwei Jahre, dann bin ich wieder zum VfL zurückgekehrt“, erinnert sich Talaga.

An der Castroper Straße sollte der Durchbruch gelingen, der Linksverteidiger wartete nur auf seine Chance, sich zu zeigen. Nach einem Jahr in der zweiten Mannschaft, die damals in der Oberliga Westfalen spielte, war für das Kapitel Profifußball für ihn aber schon beendet. „Ich hatte kaum Einsätze, daher machte es keinen Sinn mehr, in Bochum zu bleiben“, weiß Talaga.

Jeden Tag Training

Bis heute folgten fünf weitere Stationen im höherklassigen Amateurfußball, bei der Spielvereinigung Erkenschwick (zweimal), dem SC Schermbeck, dem DSC Wanne-Eickel und dem SC Hassel, wo er vor seinem Wechsel zum SV Wanne 11 drei Jahre lang kickte. Insgesamt stehen bei ihm 45 Einsätze in der Oberliga Westfalen, 44 in der NRW-Liga und 19 in der A-Junioren-Bundesliga zu Buche. „In Hassel habe ich mich auch sehr wohl gefühlt, aber durch den Trainerwechsel von Michael Schrank zu Thomas Falkowski im Sommer wurden die Anforderungen einfach zu hoch. ‚Falke‘ lässt viermal in der Woche trainieren, in der Vorbereitung sogar jeden Tag. Das ist mit meiner beruflichen und privaten Situation nicht vereinbar“, erklärt Talaga.

Schließlich brachte Freundin Sabrina gerade erst im Mai Töchterchen Leni zur Welt, der Lebensmittelpunkt ist für Talaga daher nicht mehr der Fußballplatz, sondern das traute Heim in Bochum. Weil er als Tankstellen-Disponent der Westfalen AG zudem in Münster arbeitet und jeden Tag zweimal mindestens eine Stunde zur Arbeit pendeln muss, ist für ihn der sportliche Abstieg in die Landesliga leicht zu verschmerzen.

„Wir haben in Wanne eine gute Mannschaft beisammen. Es macht Spaß, mit den Kollegen zu kicken“, betont Talaga. „Leider ist uns der Saisonstart mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen nicht so geglückt, aber das muss ja nicht so bleiben.“

„Wir werden mit Sodingen als Aufstiegsfavorit gehandelt, aber wir sind doch erst im zweiten Jahr in der Landesliga“

Nun soll nach enttäuschendem Start die Wende her. „Wir werden zwar zusammen mit dem SV Sodingen als Aufstiegsfavorit gehandelt, aber da würde ich eher kleine Brötchen backen. Schließlich spielt Wanne 11 erst im zweiten Jahr in der Landesliga, daher wäre ein Platz irgendwo unter den ersten fünf, sechs Teams in der Tabelle schon in Ordnung“, findet Talaga.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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