Für Trainer Manuel Jara kommt der Erfolg nicht überraschend. Schon vor dem ersten Spieltag hatte er darauf hingewiesen, dass er sich nicht mit Abstiegskampf zufrieden gibt. "Wir ziehen unsere Motivation aus hohen Zielen," sagt Jara selbstbewusst. Und die ersten vier Partien geben ihm dabei recht.
Vor allem die Abwehr hat bisher fast nichts anbrennen lassen. Nur durch einen Elfmeter und einen Eckball konnten die Gegner jeweils ein Tor schießen. Aus dem Spiel heraus hat die Jara-Elf in den vollen 360 Minuten dicht gehalten.
Auch Moral hat die Truppe bereits bewiesen: Gegen Ratingen drehte Bocholt die Partie und gewann, holte in Hilden immerhin noch das Remis. Entscheidend ist auch das Mannschaftsgefüge. Jara ist kein Freund von extrem dominanten Persönlichkeiten im Fußball. Einen sogenannten "Leitwolf" gibt es bei ihm im Team nicht: "Wir haben mehrere Kapitäne. Flache Hierarchien sind wichtig, gerade für die jungen Spieler," verteilt Jara die Verantwortung auf viele Schultern gleichzeitig. "Ansonsten gehen die Jungen im Haifischbecken unter."
Den Beweis dafür lieferte der 22-jährige Kevin Juch
Kevin Juch» zum Profil. Lange Zeit war er wegen eines Kreuzbandrisses ausgefallen. Gegen Nievenheim machte er sein zweites Spiel nach dem Comeback und schnappte sich direkt in der zweiten Minute den Ball, um einen Elfmeter auszuführen. Juch traf und legte in der 15. Minute direkt eine zweite Bude hinterher.
Doppelpack gegen TuS Bösinghoven
In der zweiten Runde des Niederrheinpokals hat Bocholt jetzt ein Heimspiel der etwas anderen Sorte. "Wir freuen uns riesig, dass wir wieder zuhause im Pokal ran dürfen, aber unser Stadion am Hünting ist leider belegt. Deshalb findet das Spiel auf der Anlage des SC 26 Bocholt statt." Das Pokalspiel könnte dabei als Testlauf gelten, denn eine Woche später trifft Bocholt schon wieder auf Bösinghoven am fünften Spieltag der Oberliga Niederrhein. Doch davon will Jara nichts wissen: "Wir wollen die Euphorie weiter entfachen."
Vor allem die Aussicht auf ein richtig attraktives Los in der nächsten Runde treibt den Aufstiegstrainer an. Dazu stehen noch einige Rückkehrer ins Haus: So könnte der von Rot-Weiss Essen ausgeliehen Jan-Niklas Haffke
Jan-Niklas Haffke» zum Profil nach einer mehrwöchigen Pause wieder ins Geschehen eingreifen. Ebenso kurz vor einem Comeback stehen Antonio Munoz
Antonio Munoz» zum Profil, Daniel Giesbers
Daniel Giesbers» zum Profil und Timo Hebing
Timo Hebing» zum Profil.



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