Doch nach dem starken Auftritt des Neururer-Teams bei Borussia Mönchengladbach (Endstand 4:2) geriet er für seine Verhältnisse regelrecht ins Schwärmen. "Was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, das war klasse Fußball."
In der Tat: Denn obwohl aus der Startformation von Braunschweig mit Sestak, Gregoritsch, Simunek und Tasaka gleich vier Spieler fehlten, bot der VfL eine fast perfekte erste Halbzeit. Neururer betonte: "Vor dem Wechsel haben wir grandiosen Fußball gespielt. Besser können wir das nicht."
Nach insgesamt sieben Wechseln zur Pause taumelte der VfL - aber gab sich dennoch nicht geschlagen. Neururer: "Da haben sie uns streckenweise schwindelig gespielt." Bemerkenswert: Die Bochumer schlugen nach dem Ausgleich zwei Mal zurück. Konnte man über die drei Neuzuänge Malcolm Cacutalua
Malcolm Cacutalua» zum Profil, Tobias WeisTobias Weis» zum Profil und Mikael ForssellMikael Forssell» zum Profil am Freitag gegen den Kreisligisten TuS Querenburg noch keine Wertung abgeben, so war der Auftritt des Trios im Fohlen-Stadion mehr als aufschlussreich. Cacutalua ist ein schneller, technisch starker Innenverteidiger, der sofort den Druck auf die etablierten Kräfte ausüben wird. Dass er als einziger Feldspieler gleich zwei Mal innerhalb von 24 Stunden über 90 Minuten ran durfte, zeigt die Wertschätzung, die er genießt.
Weis, in Halbzeit eins auf der Zehn und später auf der Sechs, überzeugte nicht nur, er erzielte zudem den sehenswerten Treffer zum 1:0. Nach dem Match erklärte er: "Natürlich fehlt es mir noch an Spielpraxis und an Fitness, aber es hat mir richtig Spaß gemacht. Eigentlich ist es mir egal, ob ich auf der Zehn oder der Sechs spiele. Aber mein Einsatz da vorne war mir auf den Leib geschnitten."
Last but not least Forssell. An alter Wirkungsstätte nutzte er einen Pass von Henrik GuldenHenrik Gulden» zum Profil und erzielte das 3:2 quasi aus dem Nichts, anschließend berichtete er: "Ein Tor in Mönchengladbach ist mir natürlich viel lieber, als die vier Treffer am Vortag."
Neururer, der den Sonntagnachmittag mit Bundesliga-Referee Thorsten Kinhöfer auf dem Golfplatz verbrachte, darf sich sicher sein: Die drei Neuen werden die Qualität des Kaders noch einmal deutlich erhöhen.
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