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Kurioser Treffer lässt Sodingen in Herbede jubeln

Sodingen hatte im ersten Durchgang mehr vom Spiel und auch durchaus die besseren Torchancen auf seiner Seite. „Wir hatten fünf bis sechs Hundertprozentige“, zählte Sodingens Trainer Franko Pepo mit.

Sein Team war die bessere Elf und daraus machte Pepe in seiner Pausenansprache auch keinen Hehl: „Ich konnte den Jungs überhaupt nichts vorwerfen. Es war eigentlich alles genau so, wie wir es uns vor der Partie vorgenommen haben. Wir haben die Bälle gut festgemacht, standen hinten sicher und haben über weite Strecken echt guten Fußball gespielt“.

Am Ende entschied ein kurioses Tor das Aufeinandertreffen der bis dato noch ungeschlagenen Kontrahenten. Nach einem Standard probierte es Devin Hyna per Fallrückzieher. Sein Versuch prallte aus gut sieben Metern an die Brust von Peter Elbers, der schließlich aus kurzer Distanz vollstreckte. „Scheinbar brauchten wir dann gerade so ein Ding um hier zum Erfolg zu kommen“, so Pepe, der sich besonders für seinen Torschützen freut: „Peter hatte viele Dinger auf dem Schlappen und sich mit seinem Tor selbst belohnt.“

Als fairer Verlierer zeichnete sich Herbedes Trainer Marco Held aus: „Das war verdient, gar keine Frage.“ Held weiter: „Wir hatten eigentlich recht ordentlich angefangen, dann aber nach 20 Minuten alles, aber wirklich alles, vermissen lassen. Da war nichts mehr zu sehen von Laufbereitschaft oder Zweikampfverhalten. Wir hatten überhaupt keinen Zugriff mehr und konnten glücklich sein, dass wir mit dem 0:0 in die Pause gegangen sind“.

Besonders echauffierte sich Held über das Zustandekommen des Gegentreffers: „Zur Pause hatten wir umgestellt und uns neu sortiert. Dann bekommen wir einen Gegentreffer nach einer Standardsituation. Das ist unfassbar. Bei unseren langen Verteidigern darf das einfach nicht passieren.“

Held weiter: „Das war insgesamt nicht die Art von Fußball, die wir hier spielen wollen. Zu viele Leute waren heute einfach viel zu weit weg von ihrer Normalform. Das entscheidet dann auf diesem Niveau.“