Das 2:4 gegen den FC Kray hat auf den ersten Blick keine großen Spuren hinterlassen. Im Training wurde bei RWE so konzentriert gearbeitet wie immer. Und auch für den einen oder anderen Lacher war Platz. Für großen Jubel sorgte in der Einheit am Montagnachmittag etwa ein wunderschöner Schuss von Co-Trainer Stefan Kühne, der den Ball mit voller Wucht in den Winkel hämmerte.
Kühne musste mal wieder als Spieler aushelfen. "Er hat den Höwedes für uns gemacht", sagte Fascher mit einem Augenzwinkern. Schließlich war der 34-Jährige als Aktiver in der Mitte zuhause. Am Montag vertrat er Tim Hermes
Tim Hermes» zum Profil als linker Verteidiger, denn der Ex-Dortmunder ist angeschlagen und wird wohl auch das heutige Dienstagstraining verpassen.
Auch wenn nach außen hin nichts vom letzten Negativerlebnis zu spüren war, dürften die Kray-Partie, der Kabinensturm und die Kritik, die zwangsläufig folgte, am einen oder anderen Spieler genagt haben. Dessen ist sich Fascher bewusst. "Ich bin jetzt auch als Psychologe gefordert, werde Vier-Augen-Gespräche, vielleicht auch Gruppengespräche führen", kündigte der Coach am Montag an.
Dabei will er feststellen, welche seiner Spieler am besten mit der Situation umgehen können. Erst dann wird Fascher Entscheidungen darüber treffen, ob am kommenden Wochenende vielleicht auch der eine oder andere Akteur auf der Bank sitzt, von dem es unter normalen Umständen nicht zu erwarten ist.
Welche Maßnahmen gilt es sonst zu ergreifen? "Da ich nicht David Copperfield bin, darf man keine Zauberdinge erwarten. Es gibt kein Patentrezept, um mal eben alles zum Guten zu drehen", betont Fascher. Generell stehen in dieser Woche aber natürlich in erster Linie Übungen an, die das Defensivverhalten verbessern sollen. Das Vermeiden individueller Fehler lässt sich hingegen kaum trainieren. "Psychologe" Fascher wird ganze Arbeit leisten müssen.



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