Unter Flutlicht sahen rund 75 Zuschauer, die trotz später Stunde den Weg ins Stadion gefunden hatten, eine Oberhausener Mannschaft, die dank einer starken zweiten Hälfte weiterhin ungeschlagen bleibt und ihr Punktekonto auf nun zehn Zähler ausbaut hat.
Torloser erster Durchgang
In einer torlosen aber dennoch teilweise unterhaltsamen ersten Hälfte standen sich die beiden Teams noch auf Augenhöhe gegenüber. BWO-Trainer Thorsten Möllmann war mit dem ersten Durchgang unzufrieden: "Vor der Pause haben wir hinten katastrophal gestanden und vorne die Tore nicht gemacht." Möllens Co-Trainer Valentin Grgic bemängelte hingegen das fehlende Glück im Abschluss: "In der ersten Halbzeit hatten wir sogar ein Chancenplus. Wenn wir da in Führung gehen, entwickelt sich das Spiel anders."
Dabei stieg und sank das Spielniveau mit dem Aufwand, den Lirich ins Spiel investierte. Mit dem Halbzeitpfiff gab es dann aber die Riesenchance für Möllen, als Stürmer Hakan Gül
Hakan Gül» zum Profil nach einem Befreiungsschlag seiner Defensive allein auf den Torwart zustürmte, dann von selbigem aber auch stark und fair von der Kugel getrennt wurde. "Wenn kurz vor der Halbzeit der Torwart eine Sekunde später kommt, gibt's Knall-Rot und dann stehen wir mit zehn Mann auf dem Platz", analysierte Möllmann die Situation.
Oberhausen überrennt Möllern
In der zweiten Hälfte ging es dann Schlag auf Schlag. Angefangen mit einem Eigentor von Möllen-Keeper Marvin Knaup
Marvin Knaup» zum Profil (48.), entwickelte sich das Spiel zu einem Debakel für die Gäste: "Als das 1:0 fiel, brachen alle Dämme. Da hat Lirich dann die spielerische Überlegenheit voll ausgespielt. Das wirklich beeindruckend von der Mannschaft. Ich habe das Gefühl gehabt, dass es einen Klassenunterschied zwischen den Teams gibt. Von den Mannschaften, die ich bisher gesehen habe, war Lirich die Stärkste", lobte Co-Trainer Grgic den Gegner.
Die weiteren Tore erzielten der eingewechselte Robin Raguse
Robin Raguse» zum Profil (67.), Kapitän Ümit Ertural
Ümit Ertural» zum Profil (70.,86.), Klaus-Peter Müller
Klaus-Peter Müller» zum Profil (76.) und David Möllmann
David Möllmann» zum Profil schickte in der 90. Spielminute noch seine Bewerbung für das Tor des Monats ab, als er den Ball aus 20 Metern fulminant unter die Latte schoss.



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