Dabei ist der Saisonstart für die Mannschaft aus Duisburg-Neudorf sehr erfreulich verlaufen. Von den ersten vier Spielen ging noch keines verloren - dafür wurden aber drei gewonnen. Am Mittwoch trotzte die Mannschaft von Sakis Papachristos der DJK Vierlinden noch drei Punkte ab, wobei der Trainer bemerkte, dass TuRa die Partie auch hätte verlieren können. "Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel."
Und deshalb weiß der TuRa-Trainer auch, dass seine Mannschaft in jedem Spiel Gas geben muss. "Wir haben jetzt zwar zehn Punkte gesammelt, aber die sind alle gegen Abstieg", erklärt Papachristos. Denn: "Im Fußball weiß man nie, wie es läuft. Wir können auch eine Pechsträhne erwischen und dann sieht es schnell ganz anders aus."
Deshalb trainiert Papachristos auch fleißig mit seinen Jungs. Dass an der Lotharstraße auch mal um 22.30 Uhr noch das Flutlicht brennt, ist nichts Außergewöhnliches. Wenn es nicht läuft wie Papachristos sich das vorstellt, oder er im Trainingsspiel mitmischt und noch nicht gewonnen hat, dann lässt der Trainer auch schon einmal ein bisschen länger trainieren. „Auch wenn ich schon ein bisschen in die Jahre gekommen bin, bin ich immer noch ehrgeizig“, erklärt der 55-Jährige.
Im Moment läuft es durchaus nach Plan. Allerdings gibt der Trainer ganz klar zu: "Dass es so gut läuft, hätte ich nicht gedacht." Und trotzdem spricht Papachristos immer noch davon, dass er und seine Mannschaft nicht zu den zahlreichen Absteigern in dieser Saison gehören wollen. Die Konkurrenz um die vorderen Plätze sei einfach zu stark, weshalb TuRa auch von Anfang an klar macht, dass sie selbst keinerlei Ambitionen haben, eine Liga höher zu spielen. „Dafür sind unsere Mittel viel zu bescheiden“, weiß der Trainer.
Schuldenabbau steht im Vordergrund
Seit fünf Jahren arbeitet Papachristos jetzt bei den Neudorfern. Er ist froh, dass es der Verein geschafft hat, wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen. „Als ich hier angefangen habe, hatten wir 250.000 Euro Schulden. Inzwischen haben wir es geschafft, diese auf circa 50.000 zu reduzieren“, freut er sich. „Und das soll so weitergehen.“
So weitergehen soll es dann aber auch mit dem Sammeln von Punkten. Am Sonntag, 15 Uhr, trifft TuRa 88 in Oberhausen auf Schwarz Weiß Alstaden, wo die nächsten Zähler eingefahren werden sollen. "Wir fahren selbstbewusst dahin und wollen punkten. Wir wissen, dass wir guten Fußball spielen können", erklärt Papachristos, der vor allem auf seine erfahrenen Spieler setzt.



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