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Homberg - TuRU
Kellerduell mit glücklichem Sieger

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Am Sonntag kam es im PCC-Stadion in Homberg zum Kellerduell zwischen dem heimischen VfB und TuRU Düsseldorf, das der Gast mit 3:1 für sich entschied.

Es hätte so ein schöner Fußballnachmittag werden können in Duisburg. Die Sonne schien, die Temperaturen waren nicht zu heiß - beste Bedingungen für ein richtig gutes Fußballspiel. Was die beiden Mannschaften dann aber auf dem Platz zeigten, war zumindest in der ersten Hälfte alles andere als schön anzusehen. Die Partie lebte weniger von Tormöglichkeiten und tollem Kombinationsspiel als von Fehlpässen, Stockfehlern und Querschlägern. Beiden Teams war die Nervosität anzumerken. Schließlich hatten die Gastgeber noch gar keinen, die Gäste immerhin einen Punkt aus dem Konto.

Spielerisch machte der VfB dann in der zweiten Halbzeit mehr Anstalten als der Gegner, den Tabellenkeller so schnell wie möglich verlassen zu wollen. Mit einer 1:0-Führung im Rücken, die Cengizhan ErbayCengizhan Erbay» zum Profil in der ersten Hälfte nach einem groben Abwehrfehler der Düsseldorfer mit viel Willen und Durchsetzungsvermögen erzielt hatte, stieg das Selbstvertrauen von Minute zu Minute. Und auch durch den Düsseldorfer Ausgleichstreffer (60., Markus RychlikMarkus Rychlik» zum Profil) ließen sich die Gastgeber nicht verunsichern.

Im Gegenteil: Almir Sogolj, den Trainer Günter Abel zunächst auf der Bank ließ, da sich die Gegner, so der VfB-Coach, sehr auf den Duisburger Angreifer eingestellt haben, hatte nach seiner Einwechselung nach knapp einer Stunde eine Chance nach der anderen. Doch da dem Homberger Stürmer derzeit das Pech an den Füßen klebt, ging keine einzige Möglichkeit rein. Entweder drehte sich der Ball in letzter Sekunde noch vom Tor weg, die Latte war im Weg, oder TuRU-Keeper Bjoern Nowick hatte noch irgendwie seine Hand dran.

Das rächte sich wenig später: Statt den ersten Punkt einzufahren, fing sich die Abel-Elf in den letzten fünf Minuten noch zwei Treffer. Eigentlich war von den Düsseldorfern in der zweiten Hälfte so gut wie gar nichts zu sehen. Doch kurz vor Schluss war es erst Yannick SalemYannick Salem» zum Profil (87.) mit seinem Treffer zum 2:1, der alle Hoffnungen der Gastgeber zunichte machte und nur zwei Minuten später dann Fatih DuranFatih Duran» zum Profil, der dem VfB schlussendlich das Genick brach.

"Das Gute ist", sagte Abel mit ein wenig Galgenhumor, "dass wir ganz unten stehen und es nicht noch tiefer gehen kann." Der Trainer und die gesamte Homberger Mannschaft waren nach dem Schlusspfiff maßlos enttäuscht. "Im Training schießen die Jungs die Bude kaputt, im Spiel schaffen sie es nicht, die Bälle trotz vieler Möglichkeiten reinzumachen", ärgerte sich Abel, der jetzt die Herausforderug Klassenerhalt annimmt. "Es gibt nichts spannenderes, als eine Truppe da jetzt wieder rauszuholen. Die Niederlage wirft uns nicht um."

Sein Gegenüber, Frank Zilles, freute sich wie ein Schneekönig über den ersten Dreier der Saison. "Das war ein sehr glücklicher Sieg", musste er zugeben, "den wir aber gerne mitnehmen. Wir hatten das Quäntchen Glück, die Chancen des Gegner alle irgendwie zu vereiteln und unsere wenigen zu nutzen. Wir müssen aber unbedingt lernen, kompakter zu stehen und besser zu verteidigen."

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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