Mehr noch: Nach Wochen der Improvisation genießt der Fußballlehrer die Situation, endlich Variationsmöglichkeiten zu haben, weil mit Erik Wille
Erik Wille» zum Profil und Pierre De Wit
Pierre de Wit» zum Profil nur noch zwei Mann ausfallen.
Vor allem in der Defensive kann sich Lettieri eines breiten Spektrums bedienen. Für die Viererkette stehen ihm mit dem entsperrten Christopher Schorch
Christopher Schorch» zum Profil, Thomas Meißner
Thomas Meißner» zum Profil, Rolf Feltscher
Rolf Feltscher » zum Profil, Kevin Wolze
Kevin Wolze» zum Profil, Sascha Dum
Sascha Dum» zum Profil, Branimir Bajic
Branimir Bajic» zum Profil und Matthias Kühne
Matthias Kühne» zum Profil gleich sieben mutmaßliche Stammspieler zur Verfügung.
Auf der Sechs balgen sich mit Kapitän Steffen Bohl
Steffen Bohl» zum Profil, Tim Albutat
Tim Albutat» zum Profil und Enis Hajri
Enis Hajri» zum Profil gleich drei Mann, die bei vielen anderen Klubs in der Liga gesetzt wären, um die beiden Posten. „In den ersten Wochen hätte ich Enis niemals zur Pause rausgenommen, weil er mit Gelb vorbelastet war“, strahlt Lettieri: „Gegen die Kickers konnte ich das aber machen, weil ich keine Angst mehr haben muss, dass unser Niveau durch eine Auswechslung sinkt.“
Was des einen Freud, ist des anderen Leid, um sich noch einmal einer Floskel zu bedienen. Denn Dum muss derzeit erfahren, wie bitter der Wettbewerb sein kann. Trotz seines bärenstarken Auftritts gegen Osnabrück mit einem Tor und einer Vorlage, war er gegen die Kickers nur zweite Wahl und musste Wolze den Vorzug hinten links gewähren. „Es ist traurig, dass nur elf Mann von Beginn an spielen können“, hat der 28-Jährige seinen Humor dennoch nicht verloren. Allerdings mache sich der Konkurrenzkampf nun auch im Training bemerkbar. „Die Grundaggressivität ist gestiegen“, weiß Dum: „Die Jungs, die vermeintlich in der B-Elf stehen, geben schon ordentlich Gas, ohne aber natürlich der Mannschaft zu schaden.“
„Dumbo“ hat dazugelernt
Schließlich weiß gerade er nur zu gut, was es heißt, verletzt draußen zu sein. Die ersten sieben Monate des Jahres hat er wegen seiner Bandscheiben-OP verpasst, weshalb „Dumbo“ zusätzlich noch drei bis vier Mal pro Woche ein Stabilitätsprogramm für den Rücken abspult: „Normalerweise schleicht sich der Schlendrian dabei ein, sobald es einem besser geht. Aber nach drei Operationen ziehe ich meine Übungen gnadenlos durch.“
Gelernt hat er auch aus seiner Ankündigung im Vorjahr, als er sagte, dass er sich in der Länderspielpause zum Saisonziel äußern werde und sich dabei weit aus dem Fenster lehnte. „Dazu werde ich mich jetzt erst äußern, wenn der Trainer etwas gesagt hat“, grinst Dum schelmisch. Doch der will sich nicht zu einer Zieldiskussion hinreißen lassen. „Er schaut genauso wie wir auf die Tabelle, allerdings bewerten wir sie noch nicht“, blickt Dum kurz zu seinem Coach herüber und erntet dafür ein wohlwollendes Nicken.
So machen sich die beiden auch gemeinsam auf den Weg nach Unterhaching, um dort am Freitagabend das Dutzend der ungeschlagenen Spiele in Folge vollzumachen. Ob es bei den Bayern für Dum zusammen mit Lettieri auf die Bank, oder doch auf den Platz geht, entscheidet der bis dahin tobende Konkurrenzkampf.




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