Seit neun Ligaspielen ist der MSV ungeschlagen. Dennoch legt Lettieri den Finger in die Wunde, schließlich offenbarte seine Elf längst vergessen geglaubte Schwächen in der Defensivarbeit: „Unterhaching hat uns schlecht aussehen lassen. Das Spiel hat gezeigt, wie weit der Weg zum Ziel wirklich ist.“
Trotzdem ist klar, dass die Meidericher mit einer breiten Brust ins Derby am Mittwoch gegen die Zweitvertretung Borussia Dortmunds gehen werden. Diese wird auch vonnöten sein, denn in der letzten Saison gingen beide Duelle gegen den Reviernachbarn verloren.
Besonders das Hinspiel hatte es damals in sich. Der MSV überlegte sogar, Protest gegen die Wertung des 1:2 einzulegen, weil kurzfristig zwölf Dortmunder auf dem Platz standen. Nach mehrfachem Studium der Fernsehbilder sahen die Duisburger allerdings von einem Einspruch ab.
Aber auch die Rahmenbedingungen waren vor etwas mehr als einem Jahr sensationell, weil an einem Dienstagabend unglaubliche 21.243 Fans, darunter rund 4.500 Anhänger des BVB, in die Arena pilgerten. Eine Zuschauerzahl, die der MSV seither nur noch einmal – im Niederrheinpokal-Finale – überbieten konnte und die am Mittwoch sicherlich nicht erreicht werden wird, weil Jürgen Klopps Mannschaft zeitgleich zu Hause gegen den VfB Stuttgart spielt. Sollten dieses Mal die erwarteten rund 14.000 Besucher kommen, wäre es für ein Spiel unter der Woche allerdings auch eine stattliche Kulisse.
„Für Dortmund ist es auf jeden Fall ungewohnt, vor so vielen Leuten wie bei uns zu spielen“, weiß Zlatko Janjic
Zlatko Janjic» zum Profil. Mit seinem fünften Saisontreffer hatte er in Haching für den Zähler gesorgt und verspricht, dass „wir jetzt zu Hause anders spielen werden. Wir werden vor unseren Fans aggressiver auftreten, denn wir müssen dahin kommen, den Gegner mehr zu dominieren und ihn nicht spielen zu lassen“.
Schließlich soll die Serie weiter ausgebaut und daheim der dritte Dreier in Serie gelandet werden. Und weil die Mannschaft aus ihren bisherigen Fehlern immer sofort gelernt hat, stehen die Chancen dafür alles andere als schlecht.




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