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Fan- und Förderabteilung antwortet Korfmacher

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Der Streit zwischen Rot-Weiss Essen und dem WFLV geht in die nächste Runde. Die Fan- und Förderabteilung hat Hermann Korfmacher geantwortet.

Der Präsident des WFLV hatte in der vergangenen Woche einen Antwortbrief an die FFA geschickt, der beim Verein für Irritationen gesorgt hat. Darauf nahm die FFA in ihrem neuesten Schreiben nun Bezug und machte unter anderem den Vorschlag, das Heimrecht des Spiels Rödinghausen gegen RWE zu tauschen.

Das Schreiben der FFA im Wortlaut:

"Sehr geehrter Herr Korfmacher,

vielen Dank für Ihre Antwort auf unseren Brief vom 03.09.2014, wobei es sich hierbei aus unserer Sicht nicht um eine Antwort, sondern vielmehr um eine Stellungnahme Ihrerseits handelt. Eine Antwort setzt nach unserem Verständnis voraus, dass Sie sich mit den aufgeworfenen Fragen und den angeführten Argumenten hätten dezidiert auseinandersetzen und eine hierauf bezogene Entgegnung verfassen müssen. Leider sind Sie in Ihrem Schreiben vom 11.09.2014 nicht auf die von uns erwähnten Punkte eingegangen.

Vielmehr kritisieren Sie in Ihrem Schreiben den Verein Rot-Weiss Essen im Allgemeinen sowie den Ersten Vorsitzenden des Vereins, Dr. Michael Welling, im Besonderen. Ein aus welchen Gründen auch immer geartetes angespanntes Verhältnis zwischen dem Verein Rot-Weiss Essen und / oder Dr. Michael Welling sollten Sie direkt mit den hierfür zuständigen Personen klären und nicht über uns an den Verein und damit die Öffentlichkeit transportieren. Wir haben diesen Brief daher dem Ersten Vorsitzenden in Kopie zur Verfügung gestellt. Wir möchten nun im Einzelnen auf Ihre vorgebrachten Argumente in Bezug auf die Spielverlegung eingehen:

Sie schildern, dass die in Rede stehende Spielverlegung der Partie SV Rödinghausen gegen RW Essen durch die zuständige Kreispolizeibehörde Herford initiiert worden sei. Grund für diesen Wunsch seien mehrere bereits lange fix terminierte innerstädtische Veranstaltungen im Zuständigkeitsbereich der KPB Herford vom 26.09. – 28.09.2014. Wir haben mit Herrn Picht, einem Redakteur der Bünder-Zeitung gesprochen, der ebenfalls darauf verwies, dass in Bünde an diesem Wochenende das große Volksfest „Zwiebelfest“ geplant ist. Dieses Zwiebelfest findet seit Jahren am letzten Wochenende im September statt. Insofern ist Ihre Argumentation aus unserer Sicht sehr irritierend: Wenn eine bereits seit längerer Zeit fix terminierte Veranstaltung gegen die Austragung eines Fußballspiels unter Beteiligung von RW Essen spricht, so erschließt es sich uns nicht, warum Sie dies bei der Erstellung des Spielplanes nicht berücksichtigt haben.

Es hätte viele Lösungsmöglichkeiten gegeben, um eben diesen nun aufgekommenen Konflikt zwischen Faninteressen von RW Essen sowie Sicherheitsbedenken der KPB Herford zu vermeiden: Beispielsweise wäre ein Auswärtsspiel einer Mannschaft, die mit weitaus weniger Fans anreist, möglich gewesen. Oder aber Sie hätten dem Verein SV Rödinghausen gar nicht erst ein Heimspiel an diesem Wochenende zugesprochen. Insofern schlagen wir zur Zufriedenstellung aller Beteiligten und unter Berücksichtigung der Argumente beider Seiten – Fans von RW Essen sowie KPB Herford – vor, das Heimspielrecht zwischen SV Rödinghausen und RW Essen zu tauschen, so dass das Hinspiel zunächst im Stadion Essen stattfinden kann. Nach Rücksprache mit dem Verein RW Essen steht das Stadion Essen am Freitag, 26.09.2014 sowie am Sonntag, 28.09.2014, zur Verfügung. Ich bitte diesen Vorschlag entsprechend mit allen Beteiligten kurzfristig zu erörtern und uns hierzu eine Rückmeldung zu geben.

Ihr Bedauern hinsichtlich der Einstellung von vielen Fans von RW Essen zum Thema „TV-Übertragungen“ ist für uns ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Funktionäre und Verantwortlichen in Verbänden und auch Sie immer weiter von der Basis entfernen und ein ungeklärter Blick auf die Einstellungen und Empfindsamkeiten von Fans nicht mehr in ausreichendem Maße besteht. Die Mehrheit der Fans sieht den Fußball nicht als vermarktungsfähiges Produkt, das einen möglichst hohen Gewinn abwerfen soll. Es geht vielmehr um Identifikation und Emotionen, die man am besten Woche für Woche im Stadion und nicht auf dem Fernsehsofa daheim auslebt. Daher empfehlen wir Ihnen, sich wieder mehr der Fanbasis zuzuwenden und als Verband für die Faninteressen einzustehen.

Im Ergebnis haben Sie jedoch bereits die richtigen Schlüsse gezogen, indem Sie vorerst nicht daran interessiert sind, Heimspiele von RWE live zu übertragen. Wenn sich Ihre Einsicht auch noch auf etwaige Auswärtsspiele erstrecken würde, wäre den Fans von RW Essen in dieser Sache bereits enorm geholfen.

Leider gehen Sie auf unseren Vorschlag, zukünftig im Dialog mit den Fans Spielansetzungen durchzuführen, in Ihrem Schreiben nicht ein. Wir möchten Ihnen daher erneut die Gelegenheit geben, das Angebot aufzunehmen und in Zukunft gemeinschaftlich an einem Strang zu ziehen, um Probleme, die zwischen uns im Schriftwechsel thematisiert wurden, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Insbesondere zu diesem Punkt freuen wir uns auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
der Vorstand der Fan- und Förderabteilung von Rot-Weiss Essen
Karsten Plewnia, Thomas Holtmann
Vorsitzende"

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  • Hessenfan 22.09.2014 21:15 Uhr
    Als Fan von RWE (über 40 Jahre) bin ich doch über die zwischen den Zeilen und auch offene Polemik bzw. Angriffe in ihrem Brief irritiert. Hiermit zieht man sich selber auf das Niveau herunter, das man anfänglich noch kritisiert. Ich kenne zwar das Schreiben des Verbandes nicht, kann also weder die Angriffe auf den Verein noch die Person Michael Welling beurteilen, doch mit einer solchen Antwort tut man sich m.E. keinen Gefallen. Man macht die Gegenpartei wichtig (umso mehr als das man das Antwortschreiben auch noch veröffentlicht) und die Aussicht, mit diesem Stil etwas zu erreichen, tendiert eher gegen Null. Schade. Auch wenn ich die Emotionen verstehen kann, so kommt man nicht zum Ziel.
  • 23.09.2014 10:01 Uhr
    Die Antwort auf das Schreiben des Verbandes ist vollkommen OK. Inhaltlich korrekt und auch der Sache angepasst. In der Antwort des Verbandes wird nicht auf den ersten Brief der FFA eingegangen sondern interne Konflikte mit Rot weiß Essen abgehandelt. Solche Antworten können nur von Verbandsfunktionären kommen die dem Steinzeitalter nicht entkommen sind und immer noch in Höhlen leben. Aber das ist auch ein großes Problem in unserer heutigen Zeit. An den Spitzen der Verbände tummeln sich total überforderte und dem Alter nicht mehr entsprechende Personen herum. Anstatt diese Aufgaben von jungen Lernwilligen und Interessierten Menschen machen zu lassen drängeln sich diese ich formuliere mal Vorsichtig "den Aufgaben nicht mehr gewachsenen und sturen" Köpfe in die obersten Verbandsaufgaben. So kann es keine Besserung geben und es wird sowieso alles beim alten bleiben, weil Veränderungen in den überalterten obersten Verbandsetagen verpönt sind. Hier muss es ganz schnell strukturelle Veränderungen geben, denn sonst sehe ich den Sport im allgemeinen bald untergehen. Meine Meinung.

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