Nur vier Tage nach dem herben Dämpfer gegen die Sportfreunde ist das Lächeln bei den Kleeblättern wieder zurückgekehrt - ganz besonders bei einer Person: Am vergangenen Freitag war Patrick Schikowski
Patrick Schikowski» zum Profil die tragische Figur der Oberhausener, da er gegen Lotte gleich drei Großchancen vergab und somit nicht unschuldig an der ersten Heimniederlage war. Am Dienstagabend schlenderte der Flügelflitzer der Rot-Weißen nach dem Abpfiff aber wieder mit einem breiten Grinsen über den Rasen im Jahnstadion.
Aus einer starken Mannschaft ragte der 22-Jährige in Wiedenbrück einmal mehr heraus. In den ersten 45 Minuten brannte Schikowski ein echtes Feuerwerk ab und traf dieses Mal auch endlich wieder ins Schwarze. Mit seinem Treffer zum 1:0, den er selbst eingeleitet hatte, brachte er sein Team frühzeitig auf die Siegerstraße. "Ich war nach dem Spiel gegen Lotte richtig frustriert, weil ich die Mannschaft im Alleingang zum Sieg hätte führen können. Es war wichtig, dass wir eine Englische Woche haben. So konnte ich es schnell wiedergutmachen", sagte der Matchwinner im Anschluss an den 2:0-Erfolg bei den Ostwestfalen.
Seit Saisonbeginn in Gala-Form
Schikowski, der im vergangenen Winter nach einem kurzen Intermezzo bei der SSVg Velbert zu den Rot-Weißen wechselte, präsentiert sich seit Saisonbeginn in einer Gala-Form. Nach acht Spielen stehen in seiner persönlichen Statistik in acht Einsätzen drei Treffer und sieben Torvorlagen zu Buche. Somit ist er mit Abstand der erfolgreichste Scorer seiner Mannschaft. "Ich bin momentan echt gut drauf und habe großen Spaß am Fußballspielen", unterstreicht der ehemalige Junioren-Nationalspieler Polens.
Seine beeindruckenden Werte haben sich freilich auch bei der Konkurrenz herumgesprochen. Lottes Trainer Michael Boris räumte nach dem Sieg im Stadion Niederrhein ein, dass es ein bedeitender Teil des Matchplans war, die Kreise Schikowskis einzuengen. In Wiedenbrück reagierte der pfeilschnelle Blondschopf auf die Dauerbewachung mit häufigen Positionswechseln. So begann er zunächst auf dem ungewohnten rechten Flügel und tauschte im Anschluss regelmäßig die Seiten mit Dominik Reinert. "Das war so abgesprochen", erklärt Schikowski. "Die Gegner kennen mittlerweile meine Stärken und wissen, dass ich häufig nach innen ziehe. Deshalb bin ich nicht stur auf einer Seite geblieben, sondern habe sehr viel rochiert. Zum Glück hat das gut geklappt und wir sind wieder auf dem richtigen Weg. Jetzt müssen wir auch mal eine Serie starten, damit wir oben dranbleiben."
Mit Topscorer Patrick Schikowski in Bestform ist es durchaus denkbar, dass es in Oberhausen auch dauerhaft zufriedene Mienen geben wird.




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