SGS Essen

Individuelle Klasse von Frankfurt zu hoch

„Meine Mannschaft hat an Qualität gewonnen“, hatte SGS-Trainer Markus Högner seine Spielerinnen noch vor dem Spiel gelobt. Doch weil sie diese in der ersten Halbzeit nicht zeigten, mussten sich die Essenerinnen gegen den 1. FFC Frankfurt am Ende mit 1:3 (0:2) geschlagen geben.

Die ersten 45 Minuten hatten die Essenerinnen komplett verschlafen –obwohl sie laut ihrem Trainer in den ersten fünf Minuten einen guten Eindruck gemacht hatten.

Doch danach ging der Faden völlig verloren und Frankfurt hatte keine Mühe, mit seiner individuellen Klasse den Essenerinnen zwei Dinger einzuschenken. Die Gastgeberinnen konnten sich zum Pausenpfiff bei ihrer glänzend aufgelegten Torhüterin Lisa Weiß bedanken, dass es bis zu diesem Zeitpunkt nicht noch schlimmer gekommen war.

Högner, der „in der Pause keinen Pfifferling mehr auf meine Mannschaft gesetzt“ hätte, und die 1.312 Zuschauer sahen in Hälfte zwei dann eine komplett ausgewechselte Essener Truppe. Schon häufiger hatte der Trainer die hervorragende Fitness seiner Mädels herausgestellt. Die auch diesmal wieder zum tragen kam – zumal der Gegner nach einer anstrengenden Champions-League-Reise nach Kasachstan mit der Zeit immer müder wurde.

Nachdem die SGS durch Charline Hartmann auf 1:2 herankommen konnte (56.), „war das Spiel wieder offen“, waren sich beide Trainer einig. Doch die Frankfurterinnen kämpften sich durch diese für sie schwierige Phase durch, befreiten sich immer wieder durch Konter, von denen sie kurz vor Schluss dann noch einen verwerten konnten (Kozue Ando, 90.+1) und den Auswärtssieg perfekt machten.

Högner war trotzdem nach dem Spiel einigermaßen zufrieden. „Wenn wir weiter so fighten, wie in der zweiten Halbzeit, dann können wir positiv in die Zukunft schauen.“