„Jetzt erst recht“ hatten die Mädels des VfL Bochum gesagt. Mit guten Leistungen wollen sie die Vereinsverantwortlichen überzeugen, doch an den Frauen- und Mädchenmannschaften festzuhalten. Und so fuhren sie mit einem guten Gefühl nach Gütersloh, wo sie sich am Ende dann aber doch mit 1:3 (1:1) geschlagen geben mussten.
Dass das jedoch daran lag, dass seine Mannschaft zu sehr über die Ereignisse der vergangenen Tage gegrübelt hatte, wollte Co-Trainer Dennis Bieschke nicht unterschreiben. Vielmehr machte er darauf aufmerksam, dass seine Spielerinnen „fröhlich drauf“ sind und „unter der Woche gut mittrainiert“ haben. Anders als ihre Chef-Trainerin. Sabrina Gesell hat es erstmal umgehauen. Sie liegt mit einer Bronchitis im Bett und ist für ein paar Tage krankgeschrieben.
In ihrer Abwesenheit legte ihre Mannschaft los wie die Feuerwehr. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da stand es schon 1:0 für die Gäste aus Bochum. Die „Jetzt erst recht“-Reaktion gegenüber dem Hauptverein sollte Wirkung zeigen – jedoch nur bis kurz vor der Pause. Und auch in der zweiten Halbzeit trafen leider nur die Gastgberinnen aus Gütersloh, so dass die VfL-Mädels mit einer Niederlage und hängenden Köpfen nach Hause fuhren. „Wir müssen das jetzt irgendwie verarbeiten“, sagte Bieschke mit Blick auf das letzte Wochenende. „Wir wollen uns nicht so viel den Kopf darüber zerbrechen, aber es ist auch nicht einfach, ihn auszuschalten.“


Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung