Doch keiner dieser Kreisligisten ist aktuell so erfolgreich wie Yurdumspor Essen. Der A-Ligist führt seit dem vergangenen Wochenende die Tabelle in der Süd-Ost-Staffel an. "Das freut uns sehr. Wir wollen natürlich jetzt lange da oben bleiben", sagt Selim Mumcu nach dem 2:1-Erfolg beim VfL Sportfreunde 07.
Der Erfolgstrainer der "Türken", der gemeinsam mit seinem "Co" Murat Ülkem das Team führt, und im Hintergrund durch Bruder Ercan Mumcu (Sportlicher Leiter) unterstützt wird, will sich in dieser Saison in der Spitzengruppe festsetzen. Das bedeutet aber nicht, dass der Aufstieg ein "Muss" ist. "Nein, das wäre ein Traum, aber unser Ziel lautet, unter die Top fünf zu kommen. Da sind wir auf einem sehr guten Weg", betont der ehemalige Oberliga-Spieler, der aufgrund mehrerer Knieverletzungen seine Karriere bereits mit 25 Jahren beenden musste.
Mit aktuell 28 Lenzen ist Mumcu der jüngste Trainer der Essener A-Ligisten. Wenn manch einer glauben sollte, dass die Yurdumspor-Mannschaft Probleme mit der Autorität des Trainers hat, wird sofort eines Besseren belehrt. "Jeder weiß, dass ich einiges als Spieler erreicht habe und deshalb respektieren die Jungs mich auch. Ich weiß, wovon ich erzähle. Die Mannschaft hört mir zu und begreift von Einheit zu Einheit immer mehr, was Murat und ich erreichen wollen, welche Philosophie wir favorisieren. Es gibt da überhaupt keine Probleme aufgrund meiner 28 Jahre", erklärt Mumcu, der einen Tabak-Lotto-Laden im Essener Einkaufszentrum Limbecker Platz führt.
Niederbonsfeld und Yurdumspor teilen sich die Schiedsrichter-Kosten
Am kommenden Sonntag muss der "Heimatverein" - Yurdum bedeutet nämlich "Heimat" - nach Hattingen reisen. Dann steht das Topspiel beim SuS Niederbonsfeld, das am Sonntag am Essener Baldeneysee gegen den Heisinger SV unterlag, auf dem Programm. "Das wird eine ganz heiße Kiste. Bonsfeld wird nach der Niederlage in Heisingen auf Wiedergutmachung brennen. Wir freuen uns auf eine schöne Fußball-Atmosphäre vor vielen Zuschauern", sagt Mumcu.
Da Yurdumspor-Co-Trainer Ülkem und Bonsfelds Sportlicher Leiter bei einem deutschen Auto-Riesen in Düsseldorf zusammen arbeiten, konnten die Vereine einen kleinen "Deal" untereinander abschließen. Mumcu erklärt: "Wir haben zu diesem Spiel ein Schiedsrichtergespann bestellt. Die Kosten von rund 50 Euro werden wir uns teilen, im Rückspiel passiert das Gleiche. Vielleicht können wir das mit anderen Vereinen in den Spitzenspielen auch so aushandeln. Ein Schiedsrichtergespann ist in spannenden Partien doch immer für beide Mannschaften von Vorteil."


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