Eren Taskin genießt bei Wattenscheid-09-Trainer einen hohen Stellenwert: „In den letzten Wochen war er unser effektivster Spieler, vielleicht auch unser bester“, lobt der Coach den Mittelfeldmann als „Verbindungsspieler“, der „an allem beteiligt ist.“
Traumtor in Uerdingen
Taskin selbst fühlt sich hingegen als klassischer Spielmacher: „Auf der Zehner-Position sehe ich mich am stärksten, da bin ich näher zum Tor.“ So wie vor knapp zwei Wochen gegen Uerdingen. Da war er nicht nur nah dran, sondern machte in sehenswerter Manier seinen zweiten Saisontreffer. Klöpper gerät immer noch ins Schwärmen, wenn er an den Treffer zum 1:0 in der Grotenburg denkt. „Er bekommt den Ball in der eigenen Hälfte, spielt drei Doppelpässe hintereinander und macht auch noch das Tor“, zieht er seinen Hut vor Taskin.
Wenn es nach dem geht, werden die Zuschauer solche Vorstellungen häufiger zu sehen bekommen. „Das muss mir öfters gelingen“, sagt der Techniker, der nicht nur Vorbereiter, sondern auch Vollstrecker sein will. Mit guten Leistungen will er sich schließlich interessant machen. Denn der 22-Jährige hat vor, Fußball auf Profi-Niveau zu spielen. Die erste oder zweite Liga – das ist für den gebürtigen Duisburger kein Luftschloss, sondern ein konkretes Ziel: „Dafür arbeite ich sehr hart.“ Auch Klöpper glaubt, dass vor allem Taskin einer derjenigen sein kann, die den Sprung nach oben schaffen können – wenn er die erforderliche Disziplin an den Tag legt.
Vertrag bei 09 bis 2016
Der Vertrag an der Lohrheide läuft bis 2016. Das kann zum einen bedeuten, dass die SGW langfristig mit Taskin plant. Andererseits: Wenn es tatsächlich höherklassige Interessenten für den Deutsch-Aserbaidschaner geben sollte, dann hat der Verein auch mal die Chance, ein paar Euros mit einem Transfer zu erlösen.
Das alles ist noch Zukunftsmusik. Am Samstag geht es gegen Hennef, das abgeschlagene Schlusslicht der Regionalliga West. „Da muss auf jeden Fall ein Sieg her, aber es wird auch kein Selbstläufer“, hält Taskin fest. Er will unbedingt den ersten Heimsieg feiern, denn: „Die Fans sind ungeduldig.“
Außerdem will die Sportgemeinschaft ja mit dem größtmöglichen Selbsbewusstsein zum nächsten Gegner fahren. Der heißt Rot-Weiss Essen. „Das ist das Highlight der Saison“, findet Taskin – und wer wollte ihm widersprechen?




















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