Endlich Ruhe! Nach drei Siegen in Serie sind alle Unkenrufe verstummt, alle Nebenschauplätze bei der Sportgemeinschaft beendet und alle 09er, egal ob Mannschaft, Fans oder Funktionsträger, ein Herz und eine Seele!? Nein, natürlich nicht.
Dafür geht es bei der SGW dann doch ein wenig zu kompliziert zu. "Der Weg ist ganz, ganz weit", so drückt es Christoph Klöpper aus, der gemeinsam mit dem Team tatsächlich die erhofften Ergebnisse abgeliefert hat und nun die vage Hoffnung hat, dass sich das Gros der Fans jetzt auch mit der "neuen Mannschaft" identifiziert. Dazu muss kein Sieg in Essen her, auch wenn ein solcher dieser Truppe durchaus zuzutrauen wäre. Entscheidend ist wohl eher, dass die Spieler Herz und Leidenschaft zeigen.
Das klingt nach sentimentaler Fußball-Romantik und ist es auch. Aber kicken können die Wattenscheider ja, wie auch Hennef-Coach Marco Bäumer feststellte. Die Einstellung ließ gegen das Schlusslicht am Ende allerdings zu wünschen übrig. Zu früh spielten Einzelne nur noch für die Galerie, waren sich ihrer Sache zu sicher. Andere Teams bestrafen das, vielleicht auch die Zuschauer.
Einer Mannschaft, die alles gibt, verzeihen echte Fans auch Niederlagen. Sollte es soweit sein, dann ist die Welt in Wattenscheid vielleicht wirklich wieder mehr oder weniger in Ordnung. Solange gilt es, beherzt Vollgas zu geben. Das Team auf dem Platz, die Fans auf den Rängen. Jedenfalls hat das noch nie geschadet.



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