"Diese Bilanz ist einfach erschreckend. Eine reine Katastrophe. Wenn ich am Montag auf der Arbeit von meinen Kollegen gefragt werde, wie wir denn am Samstag gespielt haben, dann schäme ich mich nach einem 1:6, 1:8 wieder sagen zu müssen: 'wir haben sechs Stück gegen Phönix bekommen'. Diese Aussetzer dürfen nicht mehr vorkommen", appelliert Jo Nühlen, der gemeinsam mit Michael Wollert den Fusionsklub trainiert, an die Mannschaft.
Drei böse Klatschen, 34 Gegentore nach zehn Spielen - was ist der Grund für die Misere am Wasserturm? Nühlen führt dies auf die dünne Personaldecke zurück. Allen voran das Fehlen von Mahmoud Ibrahim
Mahmoud Ibrahim» zum Profil, der in der letzten Saison 51 Tore für Union Frintrop in der Kreisliga A erzielte, macht der DJK zu schaffen. "Mahmoud hat eine Knieverletzung. Wann er uns wieder zur Verfügung steht, ist unklar. Ich bin mir sicher, dass wir mit einem fitten Ibrahim einige Punkte mehr auf dem Konto hätten als unsere aktuell zehn Zähler. Allein die Präsenz Mahmouds auf dem Platz macht viel aus. Wir hoffen, dass er spätestens zur Rückrunde wieder topfit für uns auf Torejagd gehen kann", sagt Nühlen.
"Das müssen die Jungs endlich kapieren"
Bis dahin haben die Frintroper mit Altenessen, Essen-West 81, Haarzopf, Katernberg, Mintard und dem SC Frintrop noch sechs Gegner vor der Brust. "Wir sollten aus diesen Spielen mindestens zehn Punkte holen", betont Nühlen. Das dürfte nur realisierbar sein, wenn die Schützlinge von Nühlen/Wollert endlich auch die Grundtugenden Spiel für Spiel an den Tag legen. "Das ist Pflicht. Denn unsere drei Klatschen resümieren aus der mangelnden Einstellung. Wir haben bei unseren Pokalsiegen gegen Vogelheim oder Schonnebeck gezeigt, zu was wir fähig sind. Gegen Landesligisten sind alle voll auf der Höhe. Das verlangen wir mit Michael Wollert aber auch gegen Frohnhausen, Werden, Phönix und Co. Wir müssen nämlich sechs Mannschaften hinter uns lassen, damit wir nicht absteigen. Das gelingt uns nur mit der richtigen Einstellung - in jedem Spiel. Das müssen die Jungs endlich kapieren", verlangt Nühlen.


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