Mit dem jüngsten 4:1-Sieg beim SC Freiburg hat sich die Mannschaft von Markus Högner in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. Manager Willi Wißing sagte kurz nach dem Erfolg im Breisgau mit einem Augenzwinkern: „Unter Champions League geht es bei uns in dieser Saison nicht.“
Auch wenn Wißing mit seiner Aussage natürlich übertrieb, müssen die Essenerinnen ihre Ziele für diese Saison überdenken. Noch vor einer Woche hatte Högner betont, dass erst einmal der Klassenerhalt geschafft werden müsse, ehe man sich über „Mehr“ Gedanken machen könne. Da hierzu jedoch nur noch fünf Zähler fehlen, kann die SGS spätestens seit Sonntag in neuen Dimensionen denken. Zumal sie die Konkurrenz auf Distanz hält und auch der Titel „Die Besten im Westen“ erst einmal nicht in Gefahr ist.
Der Trainer bleibt dennoch zögerlich mit seinen Formulierungen. „Erst einmal ist unser Ziel, das nächste Spiel zu gewinnen“, erklärt er und meint damit das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den FSV Gütersloh (2. November, 14 Uhr). Und in der Liga? „Da wollen wir weiter Punkte sammeln und gegen Hoffenheim nachlegen. Danach kommen mit Wolfsburg und Bayern München zwei Kracher auf uns zu.“ Mit Blick auf die Winterpause, soviel verrät Högner dann aber schon einmal, werde er ein Resümee ziehen und neue Ziele definieren.
Wenn es drauf ankommt, ist die SGS zur Stelle
Wobei er diese nicht unbedingt an einem Tabellenplatz festmachen wird. Ihm ist die Entwicklung seiner Mannschaft viel wichtiger. „In Freiburg haben wir unsere Chancen in der ersten Hälfte eiskalt genutzt. Da müssen wir dranbleiben“, erklärt er.
Dass in Foren zuletzt darauf rumgeritten wurde, dass Essen nur in den Auswärtsspielen richtig überzeugen würde – bisher wurden alle vier Partien gewonnen –, ärgert den Trainer. Wenn man vor allem bedenkt, dass zwei der vier Heimspiele gegen Champions-League- und Meisterschaftskandidaten gingen und sich seine Mädels trotz Niederlagen in den Partien durchaus achtsam aus der Affäre gezogen haben, bleibt Högner nur eins zu sagen. „Wir dürfen uns von so einem Geplapper nicht verrückt machen lassen.“ Schließlich hat seine Mannschaft am Sonntag erneut bewiesen: Wenn es drauf ankommt, ist seine Mannschaft da.


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