Tabellenführer Teutonia SuS Waltrop empfängt, mit einem Polster von nur einem Punkt, den direkten Verfolger FC Frohlinde. Dennoch sehen beide Trainer ihr Team nicht als Aufstiegsfavorit. Dies hat allerdings unterschiedlichste Gründe.
"Wollen immer gewinnen"
Der Tabellenführer scheint noch etwas überrascht, ob der plötzlichen Tabellenführung. Immerhin spielten am vergangenen Wochenende alle Teams für die Teutonia. Auf dem 5. Platz stehend, ging das Team von Cheftrainer Ralf Zeitz in den zehnten Spieltag. Während Frohlinde, Eichlinghofen, Langenbochum und Arminia Marten allesamt nicht gewinnen konnten, schlug die Mannschaft den Vorletzten Borussia Ahsen souverän mit 3:1. "Wir haben auch gewisse Ansprüche, Ergebnisse zu erzielen und die eigenen Spiele ordentlich zu gestalten. Dennoch ist der Aufstieg nicht das Ziel", rückt Zeitz die Erwartungen an sein Team zurecht. Grund für die Bescheidenheit könnten die Niederlagen gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel sein. "Wir haben niemanden unterschätzt - aber: wenn es mal an einem Tag nicht läuft, dann ist es schwer den Schalter umzulegen", nimmt der Chefcoach seine Elf in Schutz.
Angesichts des Topspiels am Sonntag gibt Zeitz sich kämpferisch: "Frohlinde ist eine der Mannschaften, die in die Landesliga aufsteigen wollen. Wer mich aber kennt, der weiß, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Wir spielen zuhause und wollen Frohlinde Paroli bieten."
Verletztenmisere hält an
Beim Aufsteiger aus Castrop-Rauxel sieht die Situation etwas anders aus. Obwohl die Castroper unter anderem, den direkten Konkurrenten Eintracht Datteln 5:1 abfertigten und auch beim 2:3 in Langenbochum eine gute, aber unglückliche Figur abgaben, sehen sie sich aus einem bestimmten Grund nicht als absoluter Aufstiegsfavorit. Cheftrainer Jürgen Litzmanski erklärt: "Es ist davon auszugehen, dass wir unter den ersten Fünf landen und wir sind nach zehn Spieltagen mit dem zweiten Platz auch sehr zufrieden. Man darf aber nicht vergessen, dass wir seit dem ersten Spieltag immer mindestens acht Verletzte hatten und auch für Sonntag werden zwölf Spieler ausfallen. Sodass ich mir zwei bis drei Spieler aus der zweiten Mannschaft leihen muss."
Um dieses Problem zu beseitigen hat Litzmanski einen klaren Plan: In den sechs Spielen bis zur Winterpause gilt es in der Spitzengruppe zu verweilen um dann die Winterpause zur Regeneration zu nutzen. Weiterhin analysiert er: "Bis zum Ende der Hinrunde werden aus der Spitzengruppe noch zwei Mannschaften abfallen und die vier Teams, zu denen wir dann auch zählen können, werden die Meisterschaft unter sich ausmachen."
Im Topspiel am Sonntag sieht Litzmanski den Gegner in der Favoritenrolle: "Waltrop spielt schon länger in der Bezirksliga und ist natürlich viel etablierter als wir es als Aufsteiger sind. Trotzdem wollen wir in Waltrop nicht verlieren."
Die Frage für Sonntag lautet also: Kann Frohlinde sich die Tabellenführung zurückholen, oder baut die Teutonia SuS Waltrop ihre Führung weiter aus? Für Spannung ist gesorgt.



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