Nein, ein fußballerischer Leckerbissen war das über weite Strecken nicht in der Christopeit Arena in Velbert. Sicherlich kann man vieles auf den schlechten Zustand des Grüns schieben, das wäre allerdings zu einfach. Zahlreiche Unkonzentriertheiten spickten die Anfangsphase, was für Unmut unter den 230 Zuschauern sorgte. „Bis auf die ersten 20 Minuten, bin ich eigentlich sehr zufrieden“, erklärt Trainer André Pawlak
Andre Pawlak» zum Profil und schiebt nach: „Man hat schon gemerkt, dass wir die letzte Woche noch in den Köpfen hatten.“
Vor allem die Gäste versteckten sich, wie schon in Nievenheim in der Vorwoche, nicht. Bei eigenem Ballbesitz löste der SC seinen Abwehrriegel auf und suchte das Heil in der Offensive. Das allerdings vergeblich, denn so wirklich gefährlich wurde es vor dem Kasten von Torwart Philipp Sprenger
Philipp Sprenger» zum Profil nicht. Dem SC Kapellen-Erft fehlte es vor allem an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive, um was Zählbares aus Velbert zu entführen.
Hüzeyfe Dogan
Hüzeyfe Dogan» zum Profil war es dann letztendlich, der den Abwehrriegel knackte und den Torreigen mit seinem neunten Saisontor einleitete. Der heute von Beginn an stürmende Philipp Schmidt schraubte dann noch vor dem Seitenwechsel auf 2:0 hoch. Nach der Pause probierten die Gäste das Ruder noch einmal rumzureißen, aber in der Folge nutzte die SSVg die sich bietenden Räume und kam erneut durch Hüzeyfe Dogan
Hüzeyfe Dogan» zum Profil und Nils Zander
Nils Zander» zum Profil zum Torerfolg. Einen hatte die SSVg dann noch: Der eingewechselte Giuseppe Raudino
Giuseppe Raudino» zum Profil traf zum 5:0-Entstand.
Tumanan glänzt als Vorlagengeber
Einer ragte auf Velberter-Seite besonders heraus, obwohl er nicht unter den Torschützen zu finden war: Der stets agile Linksaußen Jeffrey Tumanan
Jeffrey Tumanan» zum Profil glänzte mit drei Torbeteiligungen und war ein dauernder Unruheherd auf seiner Seite. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Spiel, nur eins hat gefehlt – der eigene Treffer“, hakte auch Tumanan
Jeffrey Tumanan» zum Profil das Spiel ab. Klar – die Fans sehen ihren Wirbelwind viel lieber beimTorjubel, aber auch ohne Torerfolg wusste die Nummer 25 zu überzeugen und riss die Leute das ein ums andere Mal aus ihren Sitzen. „Für die Saison habe ich mir zehn Tore als Ziel gesetzt“, so der Flügelflitzer, der bereits drei Tore auf seinem Konto hat. Aber auch mit der SSVg Velbert hat der Publikumsliebling diese Saison was vor. „Ich denke, wir können weiter oben mitmischen, wenn wir so spielen wie heute“, so Jeffrey Tumanan
Jeffrey Tumanan» zum Profil und unterstreicht: „Der Aufstieg ist auf jeden Fall möglich“
Mit dem jüngsten Sieg klettert Velbert auf Platz vier und ist somit wieder auf Tuchfühlung, weil auch der VfR Krefeld-Fischeln Federn gelassen hat. „Das interessiert uns im Moment gar nicht“, erklärte Coach Pawlak
Andre Pawlak» zum Profil, der vom Thema Aufstieg rein gar nichts hören will. „Wir gucken von Spiel zu Spiel“, unterstreich der Übungsleiter und schiebt nach: „Sicherlich sind wir in der Lage ganz oben mitzuspielen, aber dann darf man sich halt so Spiele wie gegen Nievenheim nicht erlauben. Das Ziel ist es, unter die ersten fünf zu kommen.“ Auf die Nachfrage, ob vom Aufstieg träumen dennoch erlaubt sei, reagierte Pawlak gewohnt gelassen: „Träumen ist im Fußball immer erlaubt.“





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