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Desolater Vogelheimer SV
Hense platzt der Kragen

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Landesligist Vogelheimer SV hat im Abstiegskampf einen herben Dämpfer erlitten. Im Heimspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern setzte es eine peinliche 0:6-Klatsche.

Alleine fünf Gegentore mussten die Essener in den letzten 13 Minuten hinnehmen. Nach der siebten Saisonniederlage bleiben die Vogelheimer mit nur sechs Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. "Wir sind am Ende untergegangen", räumt VSV-Trainer Sascha Hense ein. "Der Gegner war klar besser, aber wir haben keine Gegenwehr gezeigt. Das war eine einzige Katastrophe."

"Vielen geht der Verein am Arsch vorbei"

Die schwachen Leistungen sind laut Hense nicht das Produkt fehlender Qualität. Das nötige Potential, um in der Landesliga zu bestehen, sei vorhanden. Dem ehemaligen Stürmer der Vogelheimer missfällt vielmehr die Einstellung seiner Spieler. Auch Hense spricht in diesem Fall wie zahlreiche seiner Trainerkollegen von einem Generations-Problem. "Der Fußball hat sich leider verändert. Die Spieler zeigen keinerlei Vereinsinteresse und sind nicht mit dem Herzen dabei. Unser Spiel am Sonntag war noch gar nicht vorbei, da hatten sich schon drei Leute aus der Mannschaft verpisst. Vielen geht der Verein am Arsch vorbei. Es geht offenbar nur darum, so einfach wie möglich die Kohle zu kassieren. Ich lebe meinen Trainerjob zu 100 Prozent, aber auf so etwas habe ich keinen Bock mehr. Diese Spieler sollen lieber zuhause vor ihrer Playstation bleiben", lässt Hense seiner Wut freien Lauf.

"Ein Schlag in die Fresse" für alle Ehrenamtler

Bereits am kommenden Sonntag haben die Vogelheimer die Möglichkeit, sich für den desolaten Auftritt gegen die Hattinger zu rehabilitieren. An Allerheiligen kommt es an der Windmühle zum Versager-Duell mit dem SV Burgaltendorf, der am Wochenende in Rellinghausen ebenfalls mit 0:6 unterging. Hense appelliert an den Charakter seiner Spieler und fordert eine Reaktion. "Wenn wir dort nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gehen, werden wir wieder untergehen", meint Hense. "Unsere Mannschaft hat eine Verpflichtung gegenüber dem Verein und sämtlichen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich Tag für Tag den Arsch für den Vogelheimer SV aufreißen. Die schwachen Leistungen und das mangelnde Interesse nach den Spielen sind ein Schlag in die Fresse für diese Leute. Ich verlange, dass jeder mit Herz und Charakter an die Sache herangeht. Sonst werden wir untergehen."

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Vogelheimer SV

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • 27.10.2014 15:36 Uhr
    Der Hr. Hense...als Spieler ein Leitwolf und leidenschaftlicher Fighter, als Trainer jedoch begrenzt in seinen Kompetenzen.
    Schon letztes Jahr hatte er beim ETB U23 genug Zeit, einen bezirksligatauglichen Kader zusammenzustellen. Auch damals war angeblichen die mangelnde Identifikationsbereitschaft seitens seiner Spieler verantwortlich für den Misserfolg (inklusive den über 100 Gegentoren).
    Aber die Vogelheimer Vetternwirtschaft samt neuer sportlicher Leitung hatten bei dieser Trainerverpflichtung wohl eine rosarote Brille auf und schwelgten dabei in Erinnerungen an die gute alte Vogelheimer Truppe um Gonzalez Hense und Abajon.
    Fakt ist: Die aktuelle Truppe ist genauso wenig wie der jetzige Trainer + Vorstand landesligatauglich. Ein Neuaufbau in der Bezirksliga (vielleicht sogar Kreisliga) aus einer Mischung von Spielern aus der Zweiten und "echten" Vogelheimern wäre das Beste, was diesem Verein passieren kann.
  • Schnapper202 27.10.2014 16:28 Uhr
    Ein Kommentar ganz nach meinem Geschmack und treu dem Motto, "Ich hab keine Ahnung was im Verein passiert aber ich nutz die Chance mal und leg ein Feuer".
    1. Beim ETB hatte man ein Budget von 0 €, um eine, wie wurde es genannt, schlagfertige Truppe auf die Beine zu stellen. Man hat es geschafft innerhalb von 2 Monaten einen Kader von 22 Mann zusammen zu stellen ohne jegliche Unterstützung der Vereinsführung. Man hat es geschafft mit dieser Mannschaft zur Hinrunde über dem Strich zu stehen und hat dann erfahren, dass der Verein eigentlich nicht mehr mit einer zweiten Mannschaft plant. Also war die Rückrunde mehr oder weniger eine Spaßveranstaltung.
    2. Woran hier wohl die Landesligatauglichkeit eines Vereins fest gemacht wird? Der Verein hat gute Strukturen, eine Top Anlage, ich glaube an jedem Wochenende mindestens 100 Zuschauer, 5 - 10 freiwillige Helfer, einen Vorstand der sich sowohl in der Essener Fußballszene als auch in der Essener Wirtschaft aus kennt und mit den Mitteln die ihm zur Verfügung stehen arbeitet.

    Von daher finde ich es doch immer wieder faszinierend wenn hier irgendwelche Experten ihren Kommentar abgeben ohne wirklich die Hintergründe und Zusammenhänge zu kennen.

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