TuS Essen West

Lorenz fährt dreigleisig

Knapp zwei Wochen ist es her, als Stefan Lorenz, Spieler des TuS Essen West, zusammen mit Mannschaftskollege Björn Matzel die Trainerrolle seiner eigenen Elf übernommen hat. "Ich mache den Job liebend gerne", erzählt der Ex-Profi. Seine Trainertätigkeit wäre aber keine dauerhafte Lösung, betont der Coach. Bis die Sportliche Leitung eine Ablöse gefunden hat, werde Lorenz aber an der Linie stehen, soweit er nicht selber mitspielt.

Seine ersten Tage als Trainer nutzte Lorenz, um mit der Mannschaft zu analysieren, warum das Spiel zum Stocken gekommen ist. Zusätzlich wurden neue Spielweisen einstudiert. Besonders froh ist der Ex-RWE-Spieler über die Rückkehr der Verletzen. "Dadurch, dass sich unsere Personallage verbessert hat, gehe ich davon aus, dass wir drei Punkte gegen Adler Union Frintrop holen", prophezeit Lorenz mit Blick auf die nächste Partie vor heimischer Kulisse.

Neben der Rolle als Spieler und der neuen Herausforderung als Trainer absolviert Lorenz eine kaufmännische Ausbildung bei Rot-Weiss Essen. Ein Grund dafür, dass der Verein nach einer dauerhaften Trainerlösung sucht. "Es gibt zeitliche Überschneidungen. Ich kann nicht immer dabei sein, sei es beim Training oder bei den Spielen. Mein Beruf geht vor. Das ist keine Ideallösung auf Dauer für den Verein", betont Lorenz.