Roman Weidenfeller (3): Ohne Probleme bei Sneijders akrobatischem Seitfallzieher (15.). Danach lange beschäftigungslos, wurde fast von Sneijders Schuss überrascht (48.). Auch nach der klaren Führung gegen harmlose Gäste kaum gefordert. Beim Gegentor machtlos.
Lukasz Piszczek (2-): Zu Beginn mit ungewohnten Stockfehlern. Alles vergessen nach dem Traumpass auf Reus vor dem 1:0 (39). Nicht so offensiv wie Durm, defensiv brannte kaum etwas an.
Neven Subotic (3+): Hatte wie Sokratis eine dicke Chance nach einer Reus-Ecke, schoss aber aus acht Metern über den Kasten (36.). Zuletzt etwas gescholten, gegen Bayern verursachte er den entscheidenden Elfer, die 90 Minuten gegen Istanbul waren ein Schritt in die richtige Richtung.
Sokratis (2-): Fast mit dem 1:0, aber sein Kopfball krachte an die Latte (25.). Besser zielte er in der 55. Minute, als er nach der kurzen Unterbrechung wegen der Böllerei der Gala-Fans aus wenigen Metern abstaubte zum 2:0. Vorne gefährlich, hinten eine Bank, bei ihm gab es kein Durchkommen. Bis zur 70. Minute, dann verlor er vor dem 2:1 das Kopfballduell gegen den Torschützen Hakan Balta. Es folgte noch eine wichtige Klärung, als er sich in den Schuss von Sneijder warf (80.).
Erik Durm (3+): Nach seinem Einsteigen im 16er forderten die Gala-Spieler vehement Elfmeter (7.). War aber nix. Speziell vor der Pause mit sehr viel Drang nach vorne, dafür gab es ab und an Szenenapplaus. Nach dem Wechsel etwas defensiver eingestellt. Guter Auftritt.
Sven Bender (3): Ihn sah man eher selten, was für einen Sechser nicht zwingend negativ ist.
Sebastian Kehl (3): Defensiv gegen lange harmlose Gäste auf der Höhe. Vor dem 2:0 sammelte er dann einen Assist-Punkt, als er Sokratis per Kopf das Tor auflegte.
Henrikh Mkhitaryan (3+): Offensiv zunächst blass, dann mit der klasse Ablage auf Kagawa (33.). Sein Volleyversuch ging in die dritte Etage (43.). Klasse Solo, erzwang so die Gelbe Karte von Balta. Trotzdem wie Kagawa, da geht noch mehr.
Shinji Kagawa (3): Viele Ideen, die in der ersten halben Stunde alle verpufften. Hatte das 1:0 auf dem Fuß, verzog aber knapp (33.). Musste Gündogan nach 63 Minuten Platz machen, ein ordentlicher Auftritt mit Luft nach oben.
Marco Reus (2): In den ersten Minuten unheimlich aktiv, auch was defensive Zweikämpfe anging. Seine Ecken fanden Sokratis und Subotic, die aber beste Chancen vergaben. Sein Engagement belohnte er mit dem eiskalten 1:0 (39.). Da kann man auch mal eine Flanke hinter das Tor verzeihen (58.). Fiel zudem durch seinen Drei-Affen-Jubel auf! "Höre, sieh und schweige, wenn du in Frieden leben willst."
Pierre-Emerick Aubameyang (3-): Ein blasser Beginn des Gabuners. Musste sich vor der Pause auch einmal richtig was von Trainer Klopp anhören. Hatte lange keine Szene, blühte dann ab der 65. Minute etwas auf. Super Antritt und der Assist für Immobile vor dem 3:1. Bekam den vom Italiener fast zurück, aber sein Abschluss wurde in höchster Not vor der Linie geklärt (83.).
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