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RWO - Schalke II
Gute Miene zum bösen Spiel

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Die Berg- und Talfahrt von Rot-Weiß Oberhausen nimmt weiter ihren Lauf. Nach zwei Siegen in Serie gab es gegen Kellerkind Schalke II einen herben Rückschlag.

Vielversprechender hätte die Ausgangslage für die Kleeblätter nicht sein können. In der Vorwoche gelang es dem Team von Trainer Andreas Zimmermann erstmals, eine Mini-Serie zu starten. Die überraschenden Patzer der Konkurrenz ebneten RWO sogar den Weg zurück in die Spitzengruppe. Mit einem Sieg gegen die kriselnde Schalker U23, die zuvor neun Spiele ohne Dreier blieb, wäre den Rot-Weißen ein weiterer großer Sprung gelungen. Doch die Mannschaft war letztlich nicht dazu in der Lage, diese Steilvorlage zu nutzen.

Nach einer über weite Strecken dürftigen Vorstellung mussten sich die ambitionierten Oberhausener mit einem 1:1 (0:0)-Remis zufrieden geben, das unter dem Strich absolut leistungsgerecht war. Darüber waren sich im Nachgang auch beide Trainer einig. Abgesehen von der ersten Viertelstunde, in der die Hausherren äußerst druckvoll agierten und zu einer guten Möglichkeit durch den erneut agilen Nick BrisevacNick Brisevac» zum Profil (14.) kamen, begegneten sich beide Teams vor 2174 Zuschauern im Stadion Niederrhein auf Augenhöhe.

Auch wenn der Führungstreffer der Königsblauen durch Nico NeidhartsNico Neidhart» zum Profil verunglückten Flankenversuch (48.) äußerst glücklich zustande kam, war er zu diesem Zeitpunkt keinesfalls unverdient. Gerald Asamoah (17.), der Ex-Oberhausener Pascale Talarski (34.) und Torschütze Neidhart (35.) besaßen schon im ersten Durchgang gute Einschussmöglichkeiten für die Gäste. Die einzige Großchance der Oberhausener vergab erneut Brisevac, als er unmittelbar vor dem 0:1 frei vor S04-Keeper Bernd Schipmann nur die Latte traf (47.). "Meine Mannschaft hat von Anfang an gut gestanden. Defensiv hatten wir eine gute Ordnung, nach vorn haben wir Fußball spielen wollen und das auch geschafft. Insgesamt haben wir hinten wenig zugelassen. Trotz des Ausgleichs war diese Partie für uns ein guter Anfang. Darauf lässt sich aufbauen", bemerkte Schalke-Trainer Jürgen Luginger.

Asamoah vergibt die Vorentscheidung

Der 46-Jährige machte seiner Mannschaft einzig und allein den Vorwurf, den Sack nach dem Führungstor nicht zugemacht zu haben. Die beste Möglichkeit dazu besaß Ex-Nationalspieler Gerald AsamoahGerald Asamoah» zum Profil. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Felix HaasFelix Haas» zum Profil setzte "Asa" einen Lupfer knapp über den Kasten von Philipp KühnPhilipp Kühn» zum Profil (60.). Eine der wenigen gelungenen Kombinationen der Oberhausener führte schließlich zum Ausgleich. Der eingewechselte Raphael SteinmetzRaphael Steinmetz» zum Profil stand nach einer perfekt getimten Hereingabe von Dominik ReinertDominik Reinert» zum Profil goldrichtig und traf zum Endstand (73.). Dass der Youngster kurz vor dem Abpfiff aus ähnlicher Position den möglichen Siegtreffer vergab, änderte nichts an der Tatsache, dass am Ende ein gerechtes Ergebnis auf der Anzeigetafel stand. "So bitter es für mich und die Mannschaft ist, mit diesem Punkt müssen wir leben. Insgesamt haben wir unsere PS nicht überzeugend auf den Boden bekommen", räumte Zimmermann ein.

Während die Schalker nach dem jüngsten Tiefpunkt gegen die Bochumer Reserve mit dem Zähler und vor allem mit der Leistung in Oberhausen sehr gut leben konnten, herrschte im RWO-Lager große Ernüchterung. Zimmermann war die Enttäuschung über den bestenfalls mittelmäßigen Auftritt seiner Mannschaft deutlich anzumerken. Schließlich wäre sein Team im Falle eines Heimsieges auf den vierten Tabellenplatz geklettert. Dem Fußball-Lehrer blieb jedoch nicht viel mehr übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. "Sieben Punkte aus drei Spielen sind so ziemlich das einzig Positive, was man nach diesem Spiel sagen kann. Das müssen wir festhalten und ab Dienstag den Blick auf Viktoria Köln richten."

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