Der Österreicher war kurz vor Schluss am Ende seiner Kräfte, kämpfte mit Wadenkrämpfen, was die Lauterer als Zeitspiel auslegten. Am Tag danach verriet „Franz“, was los war: „Der Muskel hat total zugemacht.“
Deshalb wird sich der Angreifer am Montag auch einer Kernspintomographie stellen und nicht zur U21-Nationalmannschaft Österreichs fahren: „Ich habe so etwas noch nie mitgemacht, deshalb weiß ich nicht, wie schlimm es ist“, gestand er kleinlaut. Dabei hatte er trotz seiner Schmerzen in Kaiserslautern noch gestrahlt: „Wir haben vor der Partie von allen Seiten viel einstecken müssen. Alle haben uns totgeschrieben. Doch wie heißt es so schön? Totgesagte leben länger!“
Der großartige Kampf Gregoritschs, der nicht nur die meisten Zweikämpfe gewann, sondern auch die meisten Ballkontakte der Bochumer hatte, war symptomatisch für den engagierten Auftritt des VfL.
Sportvorstand ungehalten
Auch die bitteren Nackenschläge – ein klarer Treffer zum möglichen 2:0 wurde nicht gegeben, Patrick Fabian zog sich eine Gehirnerschütterung zu, Timo Perthel musste nach einer knappen Stunde erschöpft raus und Gregoritsch humpelte vom Platz – steckte das Team Peter Neururers weg.
Das macht auch Christian Hochstätter Mut: „Ich habe ein Team gesehen, dass alles gegeben und sich am Ende für die Arbeit auch belohnt hat.“ Ungehalten war Hochstätter allerdings über die Aberkennung des zweiten Terodde-Treffers: „Es ist zum wiederholten Male passiert, dass wir benachteiligt wurden. Wir haben ein klares Tor aberkannt bekommen, das ist nach TV-Aufnahmen unstrittig.“
Kapitän Andreas Luthe, der sich von der massiven Kritik der letzten Tage unbeeindruckt zeigte, lobte derweil seine Vorderleute: „Nach einer nicht einfachen Woche haben sich die Jungs nicht unterkriegen lassen, und deshalb bin ich sehr stolz auf sie. Natürlich wäre ein 2:0 vor der Pause hilfreich gewesen. Aber das ist eine Entscheidung von Momenten, dagegen sind wir machtlos.“



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