Das eine Team spielt in der Oberliga Westfalen, das andere in der Kreisliga A. Vier Ligen trennen die Mannschaften von Westfalia Herne, doch eins haben beide gemeinsam: den letzten Tabellenplatz.
Holger Wortmann, Trainer der Oberliga-Mannschaft, ist nicht erschrocken über die aktuelle Lage. "Der letzte Tabellenplatz ist eine Momentaufnahme. Dass wir unten stehen, ist nichts gravierend Neues für mich. Als ich die Elf vor vier Wochen übernommen habe, standen die Jungs bereits da, wo sie jetzt sind. Ich wusste worauf ich ich mich einlasse", erzählt der Coach. Das Saisonziel ist deutlich: "Es geht nur um den Klassenerhalt", betont Wortmann.
Wortmann: "Habe eine Entwicklung gesehen"
Seit seiner Verpflichtung konnte Westfalia Herne den ersten Dreier der Saison einfahren, der reichte jedoch nicht, um das Tabellenende verlassen zu können. "Ich habe in der kurzen Zeit, in der ich hier Trainer bin, eine Entwicklung der Mannschaft gesehen, die in die richtige Richtung geht", fügt Wortmann hinzu.
Im Moment konzentriere sich das Team vorrangig darauf, den Abstand zu einem Nichtabstiegs-Platz nicht größer werden zu lassen.
Die Winterpause möchte der Trainer nutzen, um die Ursache von indviduellen Fehlern zu klären. Durch Gespräche und Analysen sollen diese in Zukunft vermieden werden. Auch in Sachen Fitness soll sich sein Team verbessern.
Auch die zweite Mannschaft steht ganz unten!
Fatih Cimsit, Trainer der zweitschen Mannschaft, steckt in der gleichen Situation wie Holger Wortmann: letzter Tabellenplatz und zuletzt fünf Spiele ohne Sieg. Anders als sein Trainer-Kollege ist er jedoch von der aktuellen Lage in der Tabelle überrascht. "Das haben wir uns anders vorgestellt. Es gibt aber viele Gründe, die unsere Misere bedingen", erzählt der Trainer.
Dazu zählen, so Cimsit, Verletzungspech und urlaubsbedingte Ausfälle während der Vorbereitung. Außerdem besitze die Mannschaft in der Offensive nicht die Durchschlagskraft, die sich der Coach erhofft hatte und das Team sei körperlich nicht auf dem Stand, auf dem es seien sollte. "Der Altersdurchschnitt bei meinen Jungs liegt jenseits der 30. Mit 20-Jährigen mitzuhalten, ist schon eine große Herausforderung", erklärt Cimsit.
Der Kader soll in der Winterpause vorerst nicht verstärkt werden, da viele Verletzte ihr Comeback geben. "Außerdem dürfte keiner im Urlaub sein", erzählt der Coach und muss schmunzeln. "Somit können wir uns gut auf die Rückrunde vorbereiten", fügt er hinzu.
Wie der Trainer der ersten Mannschaft strebt auch Fatih Cimsit den Klassenerhalt als Saisonziel an: "Alles andere wäre utopisch."



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