Satte 23 Gegentreffer fingen sich die Clubs SC Husen-Kurl (Letzter), SC Obersprockhövel (Platz 15) und SV Höntrop (Platz 14) am vergangenen Sonntag ein. Es waren jeweils erschütternde Rückschläge für das Landesliga-Trio, das damit dem Abstieg entgegentrudelt.
Husens-Kurls Schelle in Wattsche
Mit 0:6 unterlag Husen-Kurl bei SW Wattenscheid 08. Es war bereits die zehnte Niederlage des Dortmunder Stadtteilclubs in dieser Saison, der mit mageren fünf Pünktchen weiterhin abgeschlagen auf dem letzten Platz rangiert. Wie so häufig in dieser Spielzeit seien es die vielen individuellen Patzer gewesen, die seinem Team das Genick gebrochen hätten, sagt Jörg Lange
Jörg Lange» zum Profil.
An die Mission Klassenerhalt glaubt der Trainer des Aufsteigers trotz des neuerlichen herben Rückschlags noch immer. "Natürlich ist die Frustration groß nach solchen Niederlagen. Wir wissen aber, woran es liegt", sagt Lange. "Wir trauen uns den Klassenerhalt weiter zu, doch es wird natürlich sehr schwierig. Wichtig ist, dass unsere vielen Verletzten bald wieder zurückkommen."
Die Ankunft neuer Spieler im Winter schließt Lange indes aus. Stattdessen wolle man weiterhin mit dem vorhandenen Spielermaterial arbeiten und auf die Jugend setzen.
Doppelte Ohrfeige für Obersprockhövel
Für den Tabellenvorletzten aus Obersprockhövel setzte es in der vergangenen Woche gleich zwei herbe Rückschläge. Zunächst verlor die Mannschaft von Trainer Jörg Niedergethmann
Jörg Niedergethmann» zum Profil am Mittwoch im Pokal gegen den Kreisligisten Türkiyemspor Hagen mit 6:7. Und das nicht etwa im Elfmeterschießen, sondern in der Verlängerung.
Nur vier Tage später setzte es für den ebenfalls im letzten Jahr aufgestiegenen Verein die nächste Klatsche; mit 0:8 ging man beim SV Wanne 11 unter. Niedergethmann, der zumindest das Pokal-Aus aus Berufsgründen nicht mitansehen musste, analysiert gegenüber RevierSport knallhart: "Wir haben uns in beiden Spielen wiederholt unglaublich dumm angestellt. Mit 0:8 darf man einfach nicht verlieren."
"So unglaublich es sich anhört", sagt Niedergethmann weiter, "aber wir hätten gegen Wanne zwischenzeitlich mit 3:1 führen müssen." Die grob fahrlässige Chancenauswertung der eigenen Elf sowie kapitale individuelle Schnitzer vor den Gegentoren hätten dies jedoch verhindert. Anders als bei Husen-Kurl möchte man in Obersprockhövel zur Pause einige neue Spieler holen. Niedergethmann: "Drei bis vier Neue werden kommen."
Neun Backpfeifen für Höntrop
Ähnlich schlimm erwischte es am Sonntag den SV Höntrop, der bereits seit drei Jahren in der Landesliga spielt. Wenn man die Partie gegen den BSV Schüren als Maßstab nimmt, wird sich dies allerdings bald ändern. Mit 1:9 kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Guder ihre höchste Pleite in dieser Spielklasse übrhaupt.
Dabei begannen die Bochumer gegen den Tabellenvierten ordentlich und konnten sogar in Führung gehen. Danach ging allerdings nichts mehr für die Höntroper, die komplett in sich zusammen fielen und den Beweis ihrer Landesliga Tauglichkeit schuldig blieben. Elf Punkte hat Höntrop immerhin bereits auf der Habenseite, die Konkurrenz ist noch nicht hoffnungslos weit enteilt. Doch spätestens nach der Deklassierung gegen Schüren dürften die Alarmglocken laut schrillen beim letztjährigen Landesliga-Elften.
Husen-Kurl, Obersprockhövel und Höntrop - quasi im Gleichschritt näherte sich dieses Trio am vergangenen Wochenende durch jeweils gewaltige Pleiten dem Abgrund der Landesliga 3. In der zuletzt gezeigten Form wird die nächste Spielzeit dort ohne diese drei Teams stattfinden.




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