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DJK Wanheimerort
Mächtig Ärger vor einer möglichen Fusion

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Der DJK Wanheimerort wurde der Pachtvertrag für die gemeinsame Platzanlage mit dem DSV 1900 gekündigt. Der Beginn eines Kleinkrieges.

Der Duisburger Spielverein 1900 und die DJK Wanheimerort hatten bis auf die gemeinsame Bezirkssportanlage an der Düsseldorfer Straße nicht viel gemeinsam. Der DSV spielt in der Landesliga, die DJK in der Kreisliga A. Der DSV hält sich in der Öffentlichkeit, was das Thema Kündigung betrifft, zurück, die DJK sucht gewollt den Kontakt zur Presse. Der Vorstand des DSV, Thomas Brag, möchte, so Joachim Schneider, erster Vorsitzender der DJK, keinen der Funktionäre der Wanheimerorter bei sich im Verein sehen. Schneider hingegen plädiert für eine Mitarbeit und somit für eine Fusion auf Augenhöhe.

"Kündigung. Feierabend!"

Der Hintergrund: Seit den 70er Jahren teilten sich beide Vereine eine Platzanlage. 1996 entstand der von der Stadt Duisburg entworfene Pachtvertrag, mit einer Kündigungsklausel. Der damalige Vorstand der DJK stimmte zu, dass der Duisburger Spielverein Hauptpächter wird. "Jahrzehnte lang klappte alles ohne Probleme. Gewiss gab es immer eine Rivalität, aber auf persönlicher Ebene lief es ordentlich ab. Der alte Vorstand des DSV war kooperativer als Thomas Brag. Als er kam, fingen die Probleme an", erzählt Joachim Schneider. "Am 26. Juni dieses Jahres haben wir dann die Kündigung bekommen, ohne Angaben von Gründen", fügt der erste Vorsitzende hinzu.

"Ein möglicher Grund könnte sein, dass dem DSV die Trainingszeiten nicht ausreichen, obwohl wir bereits Tage abgegeben haben. Vielleicht liegt es auch an der geplanten Neugestaltung der Platzanlage. Der DSV wünscht sich einen zweiten Kunstrasenplatz und eine Überdachung für die Zuschauer", spekuliert der Vorsitzende, fragt sich aber zugleich, wie die Stadt das Projekt finanzieren möchte. "Duisburg hat kein Geld. Ich weiß nicht, wo der DSV mit dem neuen Konzept hinmöchte. Die Leistungsstärke um viel höher zu spielen haben sie nicht", betont Schneider.

"Ich fühle mich an den Pranger gestellt!"

Der Vorsitzende der DJK fühle sich, nach eigener Aussage, an den Pranger gestellt. "Mein Ärger gilt in erster Linie dem Vorstand des DSV. Mit dem Verein an sich und der Mannschaft habe ich kein Problem", betont Schneider. Es sei allein Herr Brag, der versucht, die Anlage für sich zu nutzen.

Umso kurioser findet Schneider, dass der Vorstand des DSV Werbung von befreundeten Vereinen auf der Sportanlage gekündigt habe, die den DJK unterstützt haben sollen. Sogar Anhänger des DSV waren der Meinung, so Schneider, dass diese Aktion nicht korrekt gewesen sei. "Der DSV habe sich damit keinen guten Namen gemacht. Das bringt Unruhe in unsere Fußballfamilie", betont der Vorsitzende.

134:0 Stimmen gegen einen Beitritt zum DSV

In der vergangenen Woche lud die DJK zu einer Mitgliederversammlung ein. Dort sollten alle Anhänger der Wanheimerorter über die aktuelle Situation aufgeklärt werden. In einer Abstimmung über eine "Fusion light", stimmten die Mitglieder mit 134:0 Stimmen gegen den Beitritt der DJK zum DSV. "Eine solche Art von Fusion würde dann Sinn machen, wenn es sich um einen kleinen Verein handelt, der sich einem größeren Verein anschließt. Das ist hier aber nicht der Fall. Unsere Mitgliederzahlen bewegen sich in einer ähnliche Region wie beim DSV", erklärt Schneider.

Der Vorsitzende befürchtet Verluste, sollte die DJK dem DSV vollständig beitreten. "Der DSV ist auf Leistung getrimmt, sie wollen nur starke Spieler haben. Vielen unserer Hobby-Kicker würde somit die Freude und der Spaß am Fußball entzogen werden. Sie würden dort nicht zum Einsatz kommen." Die DJK habe viele Kinder, die durch soziale Projekte unterstützt werden, um dort Fußball spielen zu können. Dadurch würden sie, so Schneider, in das soziale Leben integriert werden. Der Spaß stehe an dieser Stelle im Vordergrund. Außerdem hätte der DJK bei einer "Fusion light" keine Mitspracherechte.

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