Nach der vorangegangenden 0:3-Schlappe gegen die "Kellerkinder" aus Lirich warf Michael Kaiser bereits am Dienstag das Handtuch. Der erste Vorsitzende der Arminen, Eduard Olszak, zeigt sich über die Entscheidung Keisers geschockt: "Er war ein Urgestein im Verein. Ich bedauere seinen Rücktritt".
Über 15 Jahre lang als Trainer aktiv
Tatsächlich ist der Name Keiser tief mit der Geschichte der Klosterhardter verbunden. Über 15 Jahre lang leitete er diverse Jugendmannschaften, zuletzt äußerst erfolgreich die A-Jugend der Grün-Weißen. Zur Saison 2014/15 übernahm er die Aufgabe des Cheftrainers der Reserve und tratt in die Fußstapfen von Christian Dahlbeck, der die Zweite von der Kreisliga C in die Bezirksliga führte und zur laufenden Saison zu Sterkrade 06/07 wechselte.
Teile der Mannschaft sprachen sich gegen Trainer aus
Keiser selbst erklärt, dass ihm vor allem die Trainingseinstellung seiner Mannschaft in den letzten Wochen zu schaffen machte. "Ein kleiner, aber durchaus gewichtiger Teil meines Teams hat sich gegen mich gestellt und war mit meiner geleisteten Arbeit nicht einverstanden", fasst er zusammen. "Die katastrophale Leistung gegen Arminia Lirich hat mich dann fragen lassen, ob es überhaupt noch Sinn macht, weiterzumachen", fügt Kaiser hinzu.
Keiser selbst denkt über ein künftiges Engagement im Amateurfußball zurzeit nicht nach. "Ich möchte erstmal Abstand vom Fußball gewinnen und mich wieder mehr dem Privaten widmen", beschreibt er seine Zukunftspläne. Dennoch bleibt er der Arminia als Mitglied erhalten und wird weiterhin versuchen, die Spiele als Zuschauer zu verfolgen. "Ich bin nicht im Streit gegangen", erklärt er.
Neues Trainergespann
Den Job an der Seitenlinie wird zunächst interimsweise Dennis Wydra übernehmen. Der 28-Jährige wird dabei von Geschäftsführer Thomas Natis unterstützt. "Ich wünsche Dennis Wydra, dass er sich als junger Trainer gegenüber den Spielern durchsetzen kann", hofft Olszak. "Bei Not am Mann wird ihm Thomas Natis unter die Arme greifen", ergänzt er. Trotz der prekären Lage - Arminia belegt seit dem letzten Spiel einen Abstiegsplatz - glaubt der erste Vorsitzende an den Klassenerhalt: "Es ist mehr als nur möglich, die Liga zu halten, auch wenn dies durch die sieben Absteiger der Bezirksliga schwierig werden wird". Schwere Zeiten, die am Hans-Wagner-Weg anbrechen.


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