Nach zuvor vier Niederlagen in Serie, dazu noch ohne eigenen Torerfolg, siegte die Mannschaft von Trainer Goran Barjaktarevic am vergangenen Sonntag mit 3:0 gegen die Zweitvertretung Arminia Bielefelds. Rechtzeitig zum bevorstehenden Pokalkracher gegen Drittligist Preußen Münster scheint Hamm wieder in die Spur zu finden.
"Kampfspiel" erzeugt Stimmungshoch
Die Partie gegen die bis dato punktgleichen Arminen war indes ein "richtiges Kampfspiel", wie Barjaktarevic betont. "Es war klar, dass die Mannschaft, die diese Begegnung verliert, unten reinrutschen wird. Dementsprechend hart ging es zur Sache."
Während die Arminen nun auf dem drittletzten Platz rangieren, gibt es bei der Spielvereinigung nun wieder Hoffnung auf Besserung. Die Erleichterung nach dem vierten Saisonsieg und den ersten Toren nach davor 360 Minuten der Flaute vor dem gegnerischen Tor war groß bei den Hammer Akteuren. Die Stimmung in dieser Trainingswoche sei eine komplett andere als davor gewesen, sagt Barjaktarevic.
Interne- vs. äußere Erwartungshaltung
Der Dreier gegen Bielefeld könnte als Initialzündung dienen, den gesteckten Saisonzielen bis zur Winterpause etwas näher zu kommen. Dabei unterscheidet Hamms bosnischer Trainer allerdings zwischen interner und externer Erwartungshaltung. Innerhalb des Vereins habe man sich vorgenommen, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. "Und dabei reden wir nicht über Platz neun, sondern eher von Platz fünf bis sechs", ergänzt der ehemalige Profi von Roter Stern Belgrad.
Von außen gebe es jedoch immer wieder Stimmen, die mehr erwarteten. "Ich weiß nicht, woher sie sich das Recht nehmen, aber einige Personen aus dem Vereinsumfeld wollten uns zu Saisonbeginn zum Aufstiegsfavoriten Nummer eins erklären", beschwert sich der 45-Jährige über die gerade angesichts der derzeitigen tabellarischen Situation unrealistisch erscheinenden Erwartungen.
"Große Vorfreude" auf Preußen Münster
Bis zur Winterpause gelte jedoch ohnehin erst einmal die Zielsetzung, "sich anzustrengen und so viele Punkte wie möglich zu holen". Davor steht jedoch erst einmal das Highlight-Spiel im Westfalenpokal auf dem Programm. Am Samstag (14:00) empfängt die HSV den Drittligisten SC Preußen Münster zur Zweitrundenpartie. Diese war eigentlich für den 11. Oktober angesetzt, musste jedoch aufgrund einer Grippewelle in Münsters Team verschoben werden.
"Die Vorfreude ist groß auf dieses Duell", fiebert Barjaktarevic dem Duell entgegen. Nicht nur, da es gegen ein Spitzenteam der Dritten Liga gehe. Sonder auch, "weil zwischen unserem Stadion und dem des Gegners nur 30 Kilometer liegen". Als Ziel gibt Hamms Coach aus, "die Spielweise des Gegners so lange wie möglich zu unterbinden". Vormachen wolle er sich nichts, sagt Barjaktarevic, "die Preußen haben natürlich ein anderes Niveau als wir".
Personelle "Luxussituation" für Pokalduell
Personell kann Barjaktarevic gegen den SCP beinahe wieder aus dem Vollen schöpfen. Nach jeweiligen Verletzungspause kehrten die drei Führungsspieler Semih Yigit
Semih Yigit» zum Profil, Jochen Höfler
Jochen Höfler» zum Profil und Mesut Özkaya
Mesut Özkaya» zum Profil wieder zurück, was laut Trainer "entscheidend war für unseren Erfolg".
Gegen die Preußen muss Barjaktarevic lediglich auf Rechtsaußen Sven Preissing
Sven Preissing» zum Profil und Mittelfeldmann Kevin Kisyna
Kevin Kisyna» zum Profil verzichten. Dies wird jedoch nichts ändern an der endlich wieder guten Stimmung, mit der die Hammer Spielvereinigung ins Pokalduell gegen die Preußen geht. Barjaktarevic: "Die Spieler lächeln wieder."



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