Es lief die 78. Minute gegen Hiesfeld, als der Angreifer das 6:0 erzielte und damit seine lange Durststrecke beendete. „Das tat gut“, schnauft der 22-Jährige erleichtert durch.
Schließlich datierte sein letztes Erfolgserlebnis vom 24. September, als er das zwischenzeitliche 2:0 beim 2:1-Sieg über Borussia Dortmund II markierte. So verwundert es auch nicht, dass Scheidhauer seinen zweiten Treffer gegen den TV Jahn ebenfalls in vollen Zügen genoss, selbst wenn die beiden Tore dieses Mal nicht spielentscheidend waren. „Aber jedes Tor gibt Selbstvertrauen“, merkt der ehemalige Wolfsburger an: „Diesen Schwung werde ich nun auch mit in die Liga nehmen.“
Das ist auch dringend vonnöten, denn die Sturmabteilung der Zebras war zuletzt nicht mehr als ein laues Lüftchen, weil nicht nur Scheidhauer, sondern fast alle Offensivkräfte mit Ladehemmungen zu kämpfen haben. Gerade einmal 23 Einschläge stehen nach 17 Spielen zu Buche (Schnitt: 1,4 Tore pro Spiel). Zu wenig für eine Mannschaft wie den MSV. „Ich bin mir aber sicher, dass sich das spätestens in der Rückrunde ändern wird, wenn wir in der Vorbereitung an den Feinheiten gearbeitet haben“, ist Scheidhauer zuversichtlich.
Zufrieden ist er auch mit seinem Wechsel ins Revier. „Vorher habe ich in der Regionalliga gespielt, jetzt bin ich eine Klasse höher und möchte mich dort behaupten. Ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin.“ Ob das auch für die Meidericher gilt, will er nicht beurteilen. Die Mannschaft sei stark genug, vorne dranzubleiben, wann sich in der engen Liga aber die Spreu vom Weizen trennen werde, vermag er nicht einzuschätzen.
Klar ist für ihn nur, dass er nicht noch einmal so lange auf ein Erfolgserlebnis warten möchte.





















Hinweis:
Um Kommentare schreiben zu können, musst du eingeloggt sein. Falls du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos anmelden.
Login via Facebook
Der Login via Facebook erleichtert Ihnen die Anmeldung