Selten dürfte ein Aufstiegsrennen spannender gewesen als in der diesjährigen Landesliga-Gruppe 3 am Niederrhein. Gleich sechs Mannschaften mischen derzeit munter um die Meisterschaft mit. Zwei davon trafen am Sonntagnachmittag direkt aufeinander.
Das Topspiel zwischen dem FSV Duisburg und dem ESC Rellinghausen hielt von der ersten bis zur letzten Minute, was es versprach. Trotz des ungemütlichen November-Wetters pilgerten rund 500 Zuschauer zur Warbruckstraße. Die Besucher sahen ein intensives und ereignisreiches Landesliga-Spiel, das mit einem 2:2 (0:1)-Remis endete. Mit der Punkteteilung konnten vor allem die Gastgeber leben. Der FSV sah gegen die Gäste aus dem Essener Süden über weite Strecken wie der sichere Verlierer aus. Innenverteidiger Ioannis Ketsatis
Ioannis Ketsatis» zum Profil (35.) und Toptorjäger Pierre Putze
Pierre Putze» zum Profil hatten Rellinghausen zu einer 2:0-Führung geschossen.
Erst in der hektischen Schlussphase wachten die Duisburger auf und kamen nach zwei Standardsituationen durch Bora Karadag
Bora Karadag» zum Profil (83.) und Ali Basaran
Ali Basaran» zum Profil (89.) zum umjubelten Ausgleich. Diesen hatten die Gastgeber sogar in Unterzahl erzielt, nachdem Osman Ardic in der 75. Minute glatt Rot sah. „Aufgrund des Spielverlaufs können wir mit diesem Punkt natürlich sehr gut leben. Wir haben die Partie zuvor durch individuelle Fehler aus der Hand gegeben“, analysierte FSV-Trainer Heiko Heinlein.
Für die Essener kam es in der Schlussphase knüppeldick. Denn die Gäste verloren nicht nur zwei sicher geglaubte Punkte, sondern zu allem Überfluss auch noch drei wichtige Spieler. Torschütze Ketsatis erhielt wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte (90.), Erhan Azatoglu
Erhan Azatoglu» zum Profil und Torhüter Patrick Prell
Patrick Prell» zum Profil mussten gemeinsam ins Krankenhaus gebracht werden. Bei Azatoglu lautete die erste Diagnose Knöchelbruch, Prell erlitt eine Gehirnerschütterung. „Für uns ist das doppelt bitter. Vor allem die Verletzungen wiegen im Hinblick auf die nächsten Wochen schwer“, sagte ESC-Coach Karl Weiß.

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