Damit ist nicht unbedingt und ausschließlich sein zwischenzeitliches 2:0 gegen die Düsseldorfer U23 gemeint. Sven Kreyer
Sven Kreyer» zum Profil bewies beim klaren Erfolg, wie wichtig er für RWE sein kann. Sein Trainer Marc Fascher spricht immer wieder metaphorisch von Mosaiksteinen, die zusammenpassen müssen. Kreyer ist in der Mannschaft mittlerweile einer davon.
Gegen die Fortuna überzeugte der Angreifer durch seinen Willen, seine Laufbereitschaft und das gezielte Abschirmen von Bällen. Essen spielte lange Zeit in Unterzahl, und Kreyer half dabei, die Führung nicht nur zu verteidigen, sondern auch zu erhöhen. Dabei sieht der ehemalige Bochumer nicht alles durch eine rosarote Brille: "Anfangs war es eher ein langweiliges Spiel. Man muss sagen: Das 1:0 fiel doch aus dem Nichts." Dass seine Mannschaft danach das Kommando übernahm und vor allem ihren Trainer Marc Fascher in Abschnitt eins begeisterte, macht Kreyer an einem Ereignis deutlich: "Die Führung hat uns in die Karten gespielt. Wir haben danach einen individuellen Fehler ausgenutzt und das wichtige 2:0 erzielt."
Der wesentliche Unterschied zum Saisonstart, den auch Kreyer als holprig beschreibt, ist eine neue Balance, die auch gegen die Fortuna zu vernehmen war. "Wir wussten, dass die Fortuna kommen würde und haben in der Halbzeit darüber gesprochen", erklärt Kreyer. Die Rote Karte gegen Marcel Platzek
Marcel Platzek» zum Profil machte die Aufgabe für die Rot-Weissen nominell nicht simpler. Kreyer: "Wir wussten, dass die Düsseldorfer kicken können. Es war schwer mit einem Mann weniger, aber wir haben verdient gewonnen."
Auch eine der wenigen Düsseldorfer Chancen - beispielsweise ein Pfostentreffer - brachten den neuen Spitzenreiter nicht aus dem Takt. "Das zeigt die Entwicklung der Mannschaft", berichtet Kreyer nüchtern, "wir haben immer von Konstanz gesprochen und zeigen das jetzt." Bezeichnend, welchen Indikator Kreyer beispielhaft herausgreift: "Wir sind in den letzten vier Spielen ohne Gegentor geblieben." Nicht nur mit diesem Satz dürfte Kreyer seinen Trainer erfreut haben. Spitzenreiter zu sein, sei schon toll, aber es sei eben nur eine Momentaufnahme. "Die Saison ist noch lang, es kann noch viel passieren. Jetzt kommt erst einmal der Pokal", warnt Kreyer abschließend. Geträumt werden darf also nur ganz kurz.



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