Tapfer hatte Gaelle Thlamann am Sonntag versucht, durchzuhalten. Immer wieder ließ sich die Duisburger Torfrau in der zweiten Halbzeit von Physiotherapeutin Andrea Hentry und Mannschaftsarzt Claus Petsch behanden. Mitte der zweiten Hälfte war sie im Strafraum weggeknickt, zunächst vermuteten die medizinische Abteilung, dass es eine Sehnenverletzung sein könnte. "Sie hat es zumindest knacken gehört", erklärte Hentry nach Spielende. In der 89. Minute war dann aber doch endgültig Schluss.
Am Montag kam dann die ernüchternde Diagnose: Kreuzbandriss. Für die schweizerische Nationalkeeperin ein Schock, schließlich hat sie sich mit den Eidgenossinnen für die WM in Kanada 2016 qualifiziert. So weit denkt "Gaga" aber noch nicht. Bisher denkt sie erst einmal nur an die Bundesliga. "Klar bin ich richtig geschockt im Moment und total traurig, dass ich in dieser heiklen Phase nicht helfen kann. Aber von meiner Mannschaft weiß ich, dass sie stark genug ist, um nun eine "Jetzt erst recht"-Reaktion zu zeigen."
Volles Vertrauen für Meike Kämper
Mindestens ein halbes Jahr wird Thalmann den Duisburgerinnen jetzt fehlen. Die Chance für Meike Kämper. Die MSV-Ersatztorhüterin, die für das Testspiel der DFB-Elf am kommenden Sonntag (16 Uhr) in London gegen England in die Nationalmannschaft berufen wurde, hat die Chance, sich zu beweisen. "Meike macht es!", hat die verletzte Konkurrentin volles Vertrauen in ihre Verrtetung. Ebenso wie das Trainerteam. "Ich kann nur das sagen, was wir Trainer bereits die ganze Saison über sagen: Beide Torhüterinnen, Meike Kämper und Gaelle Thalmann, genießen unser volles Vertrauen", erklärt Grings, die wegen der Länderspielreise jetzt erst einmal eine gute Woche ohne ihre Torhüterin trainieren muss.


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