"Wir haben uns sportlich eine gute Ausgangslage verschaffen, so dass wir uns von diesem weiteren Rückschlag nicht aus der Bahn werfen lassen", sagte Sammer der "Bild". Lahm hatte sich im Training einen Bruch am rechten oberen Sprunggelenk zugezogen und muss operiert werden. Der 31-jährige Weltmeister fällt damit zweieinhalb bis drei Monate aus.
"Wir dürfen uns nicht mit Sentimentalitäten aufhalten und im Schockzustand verharren", forderte Sammer. Er erinnerte angesichts der sich häufenden Ausfälle an die Weitsicht der Kaderplaner an der Säbener Straße, und "dass wir von vornherein alle Eventualitäten, auch viele Verletzungen, in Erwägung gezogen haben".
Vor Lahm hatten sich allein im defensiven Mittelfeld Javi Martínez (Kreuzbandriss), Thiago Alcántara (Innenband) und David Alaba (Innenband) verletzt und fallen länger aus. "Ich habe noch nie so ein Jahr erlebt. So viel Pech", sagte Offensivprofi Franck Ribéry der "Bild" und erzählte von Lahms Unfall im Training: "Es hat mir wehgetan, ihn da liegen zu sehen. Ich bin so traurig für ihn."


