Wiemelhausen

Underdog vor der nächsten Pokalsensation?

Im Sportpark an der Glücksburger Straße in Bochum hofft die Mannschaft von Trainer Jürgen Heipertz auf eine Sensation im Achtelfinale des Westfalenpokals. Nachdem in der zweiten Runde der Stadtrivale SG Wattenscheid 09 überraschend, aber nicht unverdient, mit 3:2 bezwungen werden konnte, geht das Team mit viel Rückenwind in die Begegnung. Trotzdem sieht Trainer Heipertz die Rollen klar verteilt: „Wiedenbrück ist natürlich der klare Favorit. Wir sind als Bezirksligist der krasse Außenseiter. Es gibt eine minimale Chance aufs Weiterkommen, die wir aber natürlich wahrnehmen wollen“, erklärt der 55-jährige.

Dem Duell am Samstag blickt der Mann an der Seitenlinie mit Freude entgegen. „Solche Spiele sind für einen Trainer immer die schönsten. Die Motivation gegen höherklassige Vereine ist immer da, ich muss vor der Partie nur die passenden Worte finden“, denkt er. Vor allem den Schwung aus der Bezirksliga möchte der Coach mitnehmen. Von 13 gespielten Begegnungen hat Wiemelhausen zwölf gewonnen, eine endete Remis. Zudem stellt Concordia mit 48 geschossenen Toren die beste Offensive der Liga. „Wir wollen vor allem das Selbstvertrauen mitnehmen. Meine Mannschaft wird sich auf keinen Fall wie das Kaninchen vor der Schlange verhalten. Wir wollen nicht hinten drin stehen, sondern offensiv mitspielen“, erläutert Heipertz seinen „Matchplan“.

Um die Sensation zu schaffen, appelliert der Trainer auch an die Zuschauer. Er hofft auf eine gut besuchte Partie. Mit den Fans im Rücken möchte Wiemelhausen wieder den Pokalschreck spielen. „Wenn Wiedenbrück nicht den besten Tag erwischt, ist eine Überraschung vielleicht möglich. Wer weiß, im Pokal ist alles drin“, glaubt der Linienchef.